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unten vorbeiführenden Weg aus dem Gartensteig heraufkam. Erst als eine kleine Hand sich auf die seine legte, blickte er auf. „Magdalene, Kind, bist Du es!“ sagte er.

Sie nickte. „Ich wollte nur den Vogel gern einmal wieder hören!“ Aber sie sah ihn fast erschrocken an.

„Ja, ja“ – sprach er, wie zu sich selber – „der Dompfaff, der ist noch da.“ Dann ging er mit dem Mädchen nach dem Hause zu.




Es war schon zu Ende des November; Meister Daniel saß Nachmittags in seiner Giebelstube und hatte sich ein behaglich Feuerchen im Ofen gemacht; es roch sogar nach Kaffee, der wohl darin stehen mochte; er wollte heute noch zu seinem Nachbar, dem Barbier, denn der Bart war wieder einmal gar zu lang geworden, und dann ins Stift zu seiner Schwester; heute sollte sie gewiß nicht schlafen; denn der erste Brief aus Kalifornien war angekommen. „Geld verdienen ist hier keine Kunst,“ schrieb Fritz, „aber man muß

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 055. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/055&oldid=- (Version vom 31.7.2018)