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Viel Reden ist manierlich:
„Wohlauf? – Ein wenig flau. –
Das Wetter ist spazierlich –
Was macht die liebe Frau? –

15
Ich danke“ – und so weiter

Und breiter als ein See –
Das singen ist gescheidter,
Das geht gleich in die Höh’.

 Chor.

20
Das Singen ist gescheidter,

Das geht gleich in die Höh’.

Die Fisch’ und Musikanten
Die trinken beide frisch,
Die Wein, die andern Wasser –

25
Drum hat der dumme Fisch

Statt Flügel Flederwische
Und liegt elend im See –
Doch wir sind keine Fische,
Das geht gleich in die Höh’.

 Chor.

30
Doch wir sind keine Fische,

Das geht gleich in die Höh’.

Ja, Trinken frisch und Singen
Das bricht durch alles Weh,
Das sind zwei gute Schwingen,

35
Gemeine Welt, ade!
Empfohlene Zitierweise:
Joseph von Eichendorff: Aus dem Leben eines Taugenichts und das Marmorbild. Vereinsbuchhandlung, Berlin 1826, Seite 209. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aus_dem_Leben_eines_Taugenichts_und_das_Marmorbild.djvu/213&oldid=- (Version vom 31.7.2018)