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auf das Große, über das Einzelne hinweg, auf das Ganze sehen und die volle Kraft unseres Widerstandes gegen den hartnäckigen Feind der Gesammtheit richten, und wo ein Volk ist, das, wenn auch zuvor ein Theil von ihm der Feind eines Theiles von uns war, endlich unser Recht anerkennen und vereint mit uns gegen den großen gemeinsamen Feind kämpfen will, dem müssen wir die Hand willig entgegenstrecken.

Dem deutschen Volke sollt Ihr die Hand bieten. Nicht den Despoten Deutschlands, mit denen Ihr jetzt im Bunde steht, und das gerade sollt Ihr nicht thun. Nicht jenen deutschen Pedanten und Professoren in Frankfurt, jenen schlechten, engherzigen Literaten, welche, beschränkten Verstandes oder bestochen, die meisten deutschen Zeitschriften mit Schmähungen gegen Euch und Eure Rechte, gegen Polen und Czechen angefüllt haben, jenen deutschen Spießbürgern, welche sich über jedes Unglück der Slaven freuen. Aber dem deutschen Volke, das aus der Revolution hervorgeht, das erst zur freien, deutschen Nation wird, dem Deutschland, das noch nicht ist und das daher auch an Euch noch nicht hat freveln können, dessen noch einzelne und in ganz Deutschland verstreute Glieder, zersprengt wie unsere slavischen Völkerschaften und verfolgt und bedrückt wie wir, unserer Freundschaft würdig und uns Freunde zu sein mit offenen Armen bereit[1] sind.

Vor Allem sollt Ihr die militairische Macht Oesterreichs brechen; diese Macht, durch welche Oesterreich der österreichische Staat ist; diese Macht, durch welche die freie Erhebung der Völker niedergehalten und gehemmt und welche dem Siege einer allgemeinen Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aller


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Michail Alexandrowitsch Bakunin: Aufruf an die Slaven.. Selbstverlag des Verfassers., Koethen. 1848, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aufruf_an_die_Slaven-Bakunin-1848.djvu/032&oldid=- (Version vom 31.7.2018)