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negative and therefore are best fitted to show the finer details of the lunar surface‘ und p. 323: ‚The effort of Professor Weinek has been to reproduce the minutest particularities of the original negative; and he has certainly accomplished this end.‘ – M. Loewy, Director der Sternwarte in Paris, bespricht in den Comptes Rendus vom 10. August 1896, p. 349, meine der Pariser Akademie überreichten photographischen Mondvergrößerungen und bemerkt unter Anderem:[1] ‚Plusieurs fois déjà, nous avons eu occasion de mettre sous les yeux de l’Academie d’importantes collections d’agrandissements sur papier, exécutés avec une très grande habileté par le docteur Weinek et qui lui ont permis de signaler de nombreux objets qui ont échappé à l’attention des sélénographes.‘ – Dr. A. A. Common, Präsident der Royal Astronomical Society in London, hob in der Sitzung dieser gelehrten Gesellschaft vom 10. April 1895 (The Observatory, May 1895, p. 179) wörtlich hervor: ‚The enlargements of the Paris photographs made by Dr. Weinek appear to me to be the most wonderful things which have been done in lunar topography up to the present time. They surpass everything yet done.« –

»Was die Grundlagen des von mir im Jahre 1894 in Angriff genommenen und nunmehr nahezu vollendeten photographischen Mond-Atlas betrifft, so stammt das dafür benöthigte Material in erster Linie von der Lick-Sternwarte her. Dasselbe besteht aus 94 exquisiten, die successiven Phasen einer Lunation umfassenden Negativen des Mondes, welche im Focus des 36-zölligen Refractors dieses Observatoriums in den Jahren 1890–1896 aufgenommen worden, und aus etwa 140 Diapositiven der gleichen Größe, welch’ sämmtliche Platten ich dem hochherzigen, vom lebhaftesten Interesse für die Förderung der Selenographie getragenen, Entgegenkommen des Herrn Professor E. S. Holden verdanke. Zu diesen treten noch 4 ausgezeichnete Mondnegative, aufgenommen von Loewy und Puiseux im Brennpunkte des großen Équatorial Coudé der Pariser Sternwarte (von 60 cm Oeffnung und 18 m Focallänge) und 2 treffliche Monddiapositive, welche auf der Arequipa-Station (Peru) der Cambridger Sternwarte von Prof. Bailey an einem 13-zölligen Refractor durch Ocularvergrößerung hinter dem Fernrohr-Focus erhalten worden. Erstere verdanke ich der großen Freundlichkeit des Herrn Director M. Loewy, letztere der Güte des Herrn Professor E. C. Pickering. Zufolge dieser Sachlage ist es natürlich, dass mein photographischer Mond-Atlas sich wesentlich auf die Mondnegative der Lick-Sternwarte stützen musste, während die demselben außerdem noch beigegebenen Vergrößerungen nach Pariser und Arequipa-Aufnahmen[2] in der Hauptsache dem vergleichenden Studium gewidmet erscheinen.«

»Für die Monddarstellungen nach den Lick-Negativen wurde von mir durchgehends eine 24-malige, für jene nach den Pariser Negativen und Arequipa-Diapositiven eine nahezu 24-malige Vergrößerung gewählt. Bei ersteren blieb der gewählte Vergrößerungsfactor constant, indem der Abstand zwischen Original und Auffangebene der photographischen Vergrößerung bei demselben optischen Systeme stets gleich genommen wurde, und entspricht bei mittlerer Mondentfernung von der Erde einem linearen Monddurchmesser von 10 Fuß (= 3.1 Meter, 1 mm = 1.1 km = 0″.6)[3]; bei letzteren erfolgte von Platte zu Platte eine kleine Modification des Vergrößerungsfactors, derart, dass in jedem Falle das Resultat einen Monddurchmesser von 4 Metern (1 mm = 0.9 km = 0″.5) d. i. der doppelten Größe der Schmidt’schen Karte[4] ergab. Beim photographischen Vergrößern wurde deshalb bis 24 gegangen, um das feinere Detail des Mondbodens ohne Schwierigkeit dem unbewaffneten Auge sichtbar zu machen und zugleich die Plastik der Originale in noch völlig befriedigender Weise zur Anschauung zu bringen, ferner im zweiten Falle, um auch eine einfache Beziehung zu den Dimensionen der Schmidt’schen Karte zu erhalten. Zur Illustration des Bemerkten diene der folgende Fall (vide: K. Akademie d. Wiss. in Wien, Sitzung der math.-naturw. Classe vom 13. Februar 1896).[5] Auf einer 24-fachen photographischen


  1. Siehe S. 105 dieser Publication.
  2. Von der Verwendung der Arequipa-Diapositive für den Atlas wurde schließlich ganz abgesehen, um diesen möglichst einheitlich zu gestalten und ihn durchwegs nur auf focale Original-Negative zu gründen. Der fertige Atlas umfasst 128 Vergrößerungen nach Lick-Negativen und 72 nach Pariser Negativen.
  3. Genauere Werte werden später im Abschnitte über den Maßstab der einzelnen Atlas-Tafeln gegeben.
  4. Genau ist der Monddurchmesser derselben = 1.949 m, also der doppelte Betrag = 3.898 m.
  5. Siehe S. 100 dieser Publication.