Seite:Asmuss - Das vollkommenste Hautskelet.djvu/024

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Fischreste hieherzieben wollen; bei denen dieselbe Trichterform in der Unterseite des Körpers auffällt. – Dann hätte das Räthselstück noch eine kleine, breit zahnförmig ausspringende Hinterextremität (die bei Gypsabguss Nr. 12. vorhanden, bei 13. aber abgebrochen ist) und diese macht die Voraussetzung eines folgenden Knochens, welcher dieselbe übernimmt, nothwendig. Wir kennen ihn nicht bestimmt; eben so wenig das vordere Ende des Räthselstückes, dessen warzige Oberfläche, der Hauptsache nach, in der Form eines nach hinten gerichteten Eichenblattes gedacht werden darf.

Hiemit hätten wir so ziemlich den Schluss, so weit er bisher bekannt, für das Parquet der hintern Panzerhälfte gefunden; aber noch eine Knochengestalt, die den hintern Seitenvorsprüngen der vordern Panzerhälfte angehört, wird hier zuletzt erläutert, weil sie nur bei unserer Gattung Homostius, und hier immer, als getrennter und besonderer Theil vorkommt.

10. Das Sandalenstück, os soleare, besteht aus einem, in stumpfem Winkel gebrochenen Körper, und einer vorderen, langen und ziemlich breiten Extremität. Der Focus liegt in der Bruchstelle oder Ferse, die in der warzigen Aussenfläche schmal, in der Masse aber dick ist. Bis in die Focalgegend zieht sich als langes oberes, und nur halb so langes unteres Thal, eine Schneppe der Extremitätenfläche spitz nach hinten; und die Knochenmasse wird auf diesem Wege allmählig dicker, so dass zwei glatte, gehöhlte, innere Körperseiten diese Schneppe oben und unten begleiten. – Die obere ist um ein Drittel kürzer

Empfohlene Zitierweise:
Hermann Asmuss: Das vollkommenste Hautskelet der bisher bekannten Thierreihe. Dorpat: Schünemanns Wittwe & C. Mattiesen, 1856, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Asmuss_-_Das_vollkommenste_Hautskelet.djvu/024&oldid=- (Version vom 31.7.2018)