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sehr große Quantität Kali zu dem Versuche anwenden mußte.

0,9025 Grm. der bei 100° getrockneten, mit Salpetersäure nicht behandelten Substanz gaben bei der Untersuchung 0,719 Grm. Wismuthoxyd, 0,0422 Grm. Sauerstoff, 0,1168 Grm. Kali und 0,021 Grm. Wasser. Dieß beträgt in Procenten:

Wismuth 071,59
Sauerstoff 012,75
Kali 012,94
Wasser 002,33
099,61.

Berechnet man sonach die Zusammensetzung der Wismuthsäure, welche in dieser Verbindung vorhanden war, so erhält man:

Gefunden. Berechnet.
Wismuth 084,88 084,18
Sauerstoff 015,12 015,82
100. 100.

Auch auf diese Weise ist es mir also nicht gelungen eine Wismuthsäure darzustellen, deren Analyse Zahlen lieferte, die mit der nach der Formel berechneten genau übereinstimmten. Dennoch scheint mir dieselbe dadurch bestätigt zu werden, da wohl nichts wahrscheinlicher ist, als daß eine geringe Menge Wismuthoxyd oder im Allgemeinen von einer niedrigeren Oxydationsstufe des Wismuths dem wismuthsauren Kali beigemengt gewesen seyn möchte.

Folgende Betrachtung bestätigt dieß. Der Sauerstoffgehalt des Kalis verhält sich nach der Analyse in dieser Verbindung zu dem des Wassers ziemlich genau wie 1 : 1. In der gefundenen Quantität Kali sind 2,19, im Wasser 2,07 Sauerstoff enthalten. Nimmt man nun an, ein Atom Kali sey in der analysirten Substanz mit

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 564. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/575&oldid=- (Version vom 31.7.2018)