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Ton[WS 1] erzeugen müssen, welcher vernehmbar wird, wenn die Tropfen auf eine elastische Membran (u. drgl.) fallen. Ein so regelmäßiger Ton wird nun auch seinerseits mittelst dieser Membran und der festen (elastischen) ununterbrochenen Leitung bis zum Gefäße, dem letzteren regelmäßige Erzitterungen – Stöße – mittheilen; diese werden durch das Gefäß dem continuirlichen Theile des Strahles wiederum mitgetheilt, so daß auf diese Weise das Losreißen der Tropfen noch ungleich geordneter geschehen muß, als ohne solche Tonerregung. Es ist durchaus kein Sprung in der Schlußfolge, wenn man annimmt, daß dieses Losreißen der Tropfen auch immer in derselben Entfernung von der Oeffnung geschieht, und sicher wird es in immer geringerer geschehen, je energischer diese Stöße, d. h. je kräftiger der Ton ist, welcher sie hervorbringt.

Was eine ausgespannte Membran thut, wird auch ein gleicher Ton in der Nähe des Strahles, auf einem Saiteninstrument, oder an einer Glocke oder Stimmgabel erregt, zu bewerkstelligen im Stande seyn. Und eben so wird der Act des Losreißens jener Schichten sich noch nach gering differirenden Amplituden jener mitgetheilten Erzitterungen richten, ganz wie sich dieses Phänomen in akustischen Versuchen unendlich oft wiederholt.

Ohne Mühe ist hieraus erklärlich, daß der Ton derselbe bleibt, mag man die Membran näher oder entfernter von der Oeffnung dem Strahl entgegenstellen, denn immer wird in gleicher Zeit eine gleiche Anzahl von Tropfen die Membran treffen, nur wird der Ton stärker seyn, wenn die Membran entfernter von der Oeffnung den Strahl durchschneidet, weil die Tropfen dann mit größerer lebendiger Kraft auffallen.

Eine Aenderung von bewirkt eine größere Geschwindigkeit im ganzen Strahl, daher die respectiven Längen von einer Einschnürung des trüben Strahltheiles zur andern, eben so wie die durch die Tropfen erregte Tonhöhe,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Tou
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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/35&oldid=- (Version vom 31.7.2018)