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vom gebildeten Schwefel abgegossene Flüssigkeit im Vacuo ab, so erhält man ein krystallisirtes Eisenoxydulsalz, das mit verdünnter Schwefelsäure oder Chlorwasserstoffsäure keinen Schwefel giebt, aber mit salpetersaurem Silberoxyd einen reichlichen Niederschlag von Schwefelsilber liefert, und mit concentrirter Schwefelsäure Schwefel absetzt. Diese Kennzeichen beweisen, daß die Säure das wesentliche Product der Reaction ist:

Taucht man dagegen in eine wäßrige Lösung von schwefliger Säure Eisenplatten, die mit einer dünnen Schicht Schwefeleisen überzogen sind, so bildet sich durch die Reaction dieser Säure oxysulfo-schwefelsaures Eisenoxydul nebst Schwefel, und letzterer erzeugt eine neue Menge dieses Salzes mit einem Viertel des Sulfits, welches durch die desoxydirende Wirkung des Eisens gebildet ist:

Das Einfach-Schwefeleisen also erzeugt mit schwefliger Säure entweder oder , je nachdem es außer oder unter Einfluß eines andern galvanischen Stroms ist, als der, welcher aus der gegenseitigen Wirkung des Sulfurs und der Säure entspringt. Im ersten Fall giebt es ein, im zweiten zwei Molecüle Einfach-Schwefeleisen, deren Elemente unter dem gegenseitigen Einfluß von drei Molecülen schwefliger Säure in Thätigkeit gesetzt sind. In dem einen ist die Desoxydation eines Aequivalents schwefliger Säure vollständig in Folge einer sehr energischen Action:

In dem andern ist die Zersetzung, wegen einer weniger starken chemischen Action, nur partiell:

Und da die Elemente der Verbindung in diesem

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LXIII. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1844, Seite 281. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_und_Chemie_Bd_63_1844.pdf/292&oldid=- (Version vom 31.7.2018)