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man dieß durch die Erweiterung des schraffirten Bandes, welches die Grubengasmengen angiebt, dargestellt. Diese vermehrte Grubengas-Entwicklung in der Nähe von erscheint uns etwas unmotivirt. - Man sollte meinen, daß das Kohlenwasserstoffgas, welches doch sicher nur durch eine, den Verkohlungsproceß fortsetzende Destillation der Holzkohlen, in den oberen Schachtteufen entwickelt wird, fast schon ganz, oder doch größtentheils entwichen seyn müßte, wenn sich die glühenden Kohlen nur noch 8 bis 9 Fuß von der Form befinden. Hält man daher die Angabe von 2,54 Proc. Grubengas in Höhe über der Form für fehlerhaft, oder doch wenigstens für kein normales Resultat, so würde jenes Maximum im Hohöfen von Veckerhagen, anstatt bei , bei zu liegen kommen. Alsdann findet zwischen den Verlauf der Bänder, welche die relativen Mengen der verschiedenen Bestandtheile der Gichtgase in den Hohöfen von Bärum und von Veckerhagen darstellen, eine viel größere Analogie statt als zuvor, besonders in den Theilen derselben, welche über den entsprechenden Maximum-Linien belegen sind.




V. Ueber das Temperaturmaximum in einem Hohofen, und über den Effect der erwärmten Gebläseluft;
von Th. Scheerer in Christiania.


Im Schachtraume eines jeden in Betrieb stehenden Hohofens giebt es bekanntlich einen Ort, wo die durch das Gebläse unterhaltene Verbrennung am lebhaftesten geschieht, und wo deshalb eine Temperatur entwickelt wird, welche größer ist als die an irgend einer anderen Stelle der aus Erz und Kohlen aufgeschichteten Beschickungssäule.

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Verschiedene: Annalen der Physik und Chemie, Band LX.Leipzig: Verlag von Johann Ambrosius Barth, 1843, Seite 522. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Annalen_der_Physik_1843_522.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)