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Rosaline. Gesunderer Witz steckt oft in Narrenkappen. Der König hat sich fast heischer geschworen.

Prinzes. Und der lustige Biron redte von nichts als Flammen und Martern.

Cath. Longaville war für meine Ketten geboren.

Marie. Und Dümain klebt’ an mir, wie die Rinde am Baum.

Boyet. Hört mich Lädies! sie werden unverzüglich wieder in ihrer eigenen Gestalt hier erscheinen.

Prinzes. Sagten Sie das?

Boyet. Bey Gott! sie zischelten sichs in die Ohren und sprangen für Freude, obschon sie lahm von euren Streichen sind. Darum so wechselt flugs eure Präsente wieder.

Rosaline. Und gnädige Frau! zehnmal ärgeres Spiel sollen sie haben, als vorhin unter ihren Masken. Wir wollen ihnen ganz unschuldig alles haarklein erzählen, was uns mit verkleideten Moskowitern hier begegnet wäre.

Prinzes. Recht so – da kommen sie – (sie laufen in die Zelte.)

König. Biron. Dumain. Longaville in ihren eignen Kleidern.

König. Wo ist die Prinzeßin?

Boy. Ich werde Ew. Majestät ihr melden.

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Jakob Michael Reinhold Lenz: Anmerkungen übers Theater. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 138. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anmerkungen_%C3%BCbers_Theater.pdf/138&oldid=- (Version vom 31.7.2018)