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(§. 85. Arithm.), folgends zu AC wie 5 zu 67, oder wie 67 zu 871.

AC² = 758641       BC = 873
AB² = 004489 DC = 871
BC² = 763130 BD = 002.

Nehmet ihr nun ferner den halben Diameter der Erde, wie insgemein geschiehet, 860 deutsche Meilen an; so findet ihr AC 231 Meilen, oder beynahe 482 halbe Meilen (§. 85. Arithm.), und endlich, da sich BD zu AC wie 2 zu 871 verhält, BD etwas über eine halbe deutsche Meile.

Anmerkung.

292. Da man die Höhe der Berge im Monde mit solcher Gewißheit ausrechnen kan; dürfet ihr euch um so viel weniger befremden lassen, daß man jeden Berg und jedes Meer mit seinem besondern Namen nennen kan. Hevel hat die Namen der Gebürge und Meere auf unserer Erde angenommen, und sie denen im Monde gegeben, weil er eine Gleichheit zwischen der Charte über den Mond und der Charte über die halbe Erdkugel bemerket (Selenograph. c. 8. f. 225. &seqq.). Ricciolus hat nach Langreni Exempel den Bergen und Flecken Namen der Personen gegeben. (Almag. Nov. lib. 4. c. 7. f. 204. & Astron. Reform. lib. 3. c. II. f. 168.) Es hat aber die Charte über den Mond einen grossen Nutzen in Observirung der Mondfinstenisse.

Die 9. Aufgabe.

293. Den scheinbaren Diameter der Erde im Monde zu finden, das ist, den Winkel, unter welchem die Erde im Monde gesehen wird.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 476. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_476.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)