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und sie aus der Sonne eine gerade Linie gezogen werden kan. Eben dieses hat Maraldi und der jüngere Cassini zuerst A. 1715. von den Saturnus-Monden observiret. Memories de l’Acad. Roy. des Scienc. A. 1715. p. m. 57.

Der 1. Zusatz.

202. Sie werden also ihres Lichtes bey hellem Himmel beraubet, wenn die Sonne sie nicht bestrahlen kan, das ist, verfinstert (§. 157.).

Der 2. Zusatz.

203. Derowegen werden sie von der Sonne erleuchtet, und sind demnach finstere Körper, wie der Mond.

Der 3. Zusatz.

204. Weil Jupiter und Saturnus ihnen kein Licht geben; so müssen sie auf der Seite, die von der Sonne weggekehret ist, auch kein Licht haben.

Die 22. Erfahrung.

205. Wenn dem Jupiter seine Monden, entweder unter ihm, oder über ihm, zu nahe kommen, kan man sie für seinen Glanze eine Weile nicht sehen. Wenn sie zwischen der Sonne und dem Jupiter stehen, bemerket man einen kleinen runden Flecken auf ihm. A. 1707. d. 26. Martii hat Maraldi durch ein Fernglas von 34. Schuhen den vierten Mond durch den Jupiter in Gestalt eines dunkelen Fleckens sich bewegen gesehen. So bald er aber durchkommen, hat er ihn an dem Rande des Jupiters auf

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 441. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_441.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)