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die Wand RQ durchschneidet, richtet die Linie TO auf den Boden, darauf der Körper ACB stehet, perpendicular auf; so habet ihr die Höhe des an die Wand geworfenen Schattens. Die Breite giebet sich unten von selbsten.

Die 12. Aufgabe.

25. Aus der gegebenen Höhe der Sonne den Schatten eines Körpers im Perspectiv zu finden, wenn die Strahlen auf dem Boden, darauf der Körper stehet, parallel sind.

Auflösung.

1. Durch alle untere Ecken des Körpers E, H, G, F, und ziehet Linien HL, EGK, FI mit der Fundamentallinie parallel. [Fig. 13]

2. Durch die obern Ecken A, B, D ziehet gerade Linien BL, AK, DI, welche mit den Perpendicularlinien BH, AG, DF einen Winkel machen, so der Weite der Sonne von dem Scheitel gleich ist, und die vorigen in L, K und I durchschneiden; so giebet sich der Schatten FIKL.

Die 13. Aufgabe.

26. Aus der gegebenen Weite der Sonne hinter der Tafel von der Verticalfläche, und ihrer Höhe über dem Boden, darauf der Körper stehet, den Schatten desselben zu finden.

Auflösung.

1. In dem Augenpuncte V richtet die Linie VA auf die Horizontallinie HR perpendicular auf,

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 369. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_369.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)