Seite:Anfangsgründe der Mathematik III 627.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Beweis.

Denn sie geben einen weissen und festen Kalk.

Die 8. Aufgabe.

38. Den Kalk zu probiren, ob er gut gebrannt sey, oder nicht.

Auflösung.

Es sollen die Steine um 1/3 leichter worden seyn; der Kalk soll weiß, leicht und klingend seyn; er soll sich in dem Gestelle, darinnen er eingemacht wird, dicke anhängen, und im Löschen mit einem dicken Dampfe aufsteigen.

Die 9. Aufgabe.

39. Den Kalk durch etliche Jahre gut zu erhalten.

Auflösung.

1. Löschet ihn mit Wasser, und rühret ihn in einen dünnen Brey.

2. Lasset ihn durch ein Loch an dem Boden des Troges in eine in der Erden zubereitete Grube fliessen.

3. Wenn die Grube voll ist, decket sie mit Sande zu, damit der Kalk nicht austrocknen kan, sondern so lange feuchte bleibet, bis man ihn zum Verarbeiten mit Spathen aussticht.

Die 10. Erklärung.

40. Eine Stütze nennen wir alles dasjenige, was eine Last aufhält, die sonst fallen würde.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 627. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_627.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)