Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Meng Blümli het sie usstaffirt,
und mit scharmante Farbe ziert,
15
und mengem Immli z’trinke ge,und gfrogt: Hesch gnug und witt no meh?
und ’s Chäferli het hinte no
doch au si Tröpfli übercho.
Meng Some-Chöpfli het sie gsprengt,
20
und ’s zitig Sömli use g’lengt.Hen d’ Vögel nit bis z’ allerlezt
e Bettles gha, und d’ Schnäbel g’wezt?
Und kein goht hungerig ins Bett,
wo nit si Theil im Chröpfli het.
25
Und wo am Baum e Chriesi lacht,se het sie’m rothi Bäckli gmacht;
und wo im Feld en Aehri schwankt,
und wo am Pfohl e Rebe rankt,
se het sie eben abe glengt,
30
und het’s mit Laub und Bluest umhengt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/93&oldid=- (Version vom 9.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/93&oldid=- (Version vom 9.3.2024)