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Und wemme gchämpft muß ha,
gohts, meini, ehnder no a
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im Freie dusse, wo d’ Sunn o lacht;do innen ischs zum Bitrüebe;
„Chromet geli Rüebe!“
Sie hen schier alliwil Nacht.
Früeih, wenn der Tag verwacht,
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was ischs nit für e Pracht!Der lieb Gott, meintme, well selber cho,
er seig scho an der Chrischone,[1]
„Chromet grüni Bohne!“
und chömm jez enanderno.
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Und d’ Vögeli meines o,sie werde so busper und froh,
und singe: „Herr Gott dich loben wir“
und ’s glitzeret ebe z’send ane;
„Chromet jungi Hahne!“
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’s isch wohr, me verlueget si schier.
- ↑ Alte Kirche auf einem Bergrücken.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/87&oldid=- (Version vom 6.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/87&oldid=- (Version vom 6.3.2024)