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Der Aetti seit:

 
     Närsch, d’ Lüt sin nümme do, wenns brennt, sie sin –
wo sin sie? Seig du frumm, und halt di wohl,

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geb, wo de bisch, und bhalt di Gwisse rein!

Siehsch nit, wie d’ Luft mit schöne Sterne prangt!
’s isch jede Stern verglichlige ne Dorf,
und witer oben isch e schöni Stadt,
me sieht sie nit vo do, und haltsch di gut,

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se chunnsch in so ne Stern, und ’s isch der wohl,

und findsch der Aetti dört, wenn’s Gottswill isch,
und ’s Chüngi selig, d’ Mutter. Oebbe fahrsch
au d’ Milchstroß uf in die verborgeni Stadt,
und wenn de sitwärts abe luegsch, was siehsch?

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e Röttler Schloß! Der Belche stoht verchohlt,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/197&oldid=- (Version vom 25.11.2023)