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     Sust möchts, Gottlob, so ziemli go,
und ’s Feld-Picket isch nümme do;
wo Lager gsi sin Zelt an Zelt,
goht jez der Pflug im Ackerfeld.

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     Und der, wo d’ Storche heißet cho,

und d’ Rabe nährt, isch au no do;
er schafft den Arme Brod ins Hus,
und heilt die alte Presten us.

     Und wo me luegt, und luege cha,

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se lächlet ein der Frieden a,

wie Morgeliecht, wenn d’ Nacht vergoht,
und d’ Sunne hinter de Tanne stoht.

     Gang lueg e wenig d’ Gegnig a!
I glaub, de wirsch e Gfalle ha.

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Mi Matten isch der wol bikannt,

am Brunnen abe linker Hand.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/168&oldid=- (Version vom 25.11.2023)