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     Und welsche chaner, ’s isch e Gruus;
es blibt ke Wentelen im Hus,
und ’s Glas stoht an de Fenstern ab;
wer weiß, verstoht er Chlip und Chlap!

     Zwor würd’ er anderi Gschäfte ha;

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er martschet näume, wenn er cha.

„Jez Chrütz im Baum, und Sakertie!
ne Mos verspielt! Potz Mundie!“ —

     ’s isch gnug, Her Storch! Mer wüsse’s scho,
und was de seisch, mer glaube’s jo!

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Es freut di au, aß ’s Dorf no stoht,

und alles gsund isch — dank der Gott!

     ’s isch au nit alles grad und recht,
und ’s Nochbers Chind isch sölli schlecht;
mi Gschwey het hinecht bynem gwacht,

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’s het Gichter gha die ganzi Nacht.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/167&oldid=- (Version vom 25.11.2023)