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Kreuzkirche. Exners approbierter Querschnitt vom Juni 1768.
Maßstab 1 : 500. Original im Hauptstaatsarchiv.

1768 neu gefertigt zwecks größerer An­passung an Schmidts Anlage. Dessen Saalabmessungen sind beibehalten. Die Oberkante seines Gewölbegurts, zugleich die der Umfassungen bleibt als Gebälk­oberkante einer Ordnung, die halb so hoch ist wie der Innenraum und genau so hoch wie die äußere Hauptordnung. Das 7 m hohe Postament ist zu zwei Betstubenetagen mit Glasabschlüssen gegen das Schiff ausgenutzt. Die Arkaden sind streng nach dem Säulenbuch gezeichnet und in Blenden gestellt. Ihr Scheitel liegt unter dem Architrav, daher niedriger als bei Schmidt. Das Emporengewölbe sitzt bedeutend höher, so daß jedes Zusammenwirken in der Überdeckung des gesamten Raumes aufhört. Am Altar kehrt die Arkade als Abschluß der Nische wieder. Diese selbst wird durch ein schlicht gerahmtes Bild abgetrennt. Das Gebälk und Gewölbe­feld darüber deckt die übliche Strahlen­sonne mit einem Durchmesser von 11 m (!). Über der Orgel entspricht ihr ein Ornament von etwa gleicher Größe, bestehend aus Mittelschild mit

Kreuzkirche. Exners approbierter Grundriß von 1768. Maßstab 1 : 500. Original im Hauptstaatsarchiv.

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Alfred Barth: Zur Baugeschichte der Dresdner Kreuzkirche. C. C. Meinhold & Söhne, Dresden 1907, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alfred_Barth_Zur_Baugeschichte_der_Dresdner_Kreuzkirche.pdf/138&oldid=- (Version vom 25.4.2024)