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Altar-Leuchtern und Crucifix von Gusseisen, und mit einer werthvollen neuen Vasa sacra.

Auch der ältere (zweite) Gottesacker, der von 1579 bis 1835 im Gebrauche war, so wie der neue (dritte) Begräbnissplatz, welcher am 13. September 1835 eingeweiht wurde, haben, gleich der Kirche, keine Denkwürdigkeiten aufzuweisen.

Die Kirche besitzt drei Glocken. Die grösste derselben stammt aus dem 16. Jahrhundert; die zweite ist von 1760 und die dritte wurde 1840 umgegossen.

Das Kirchenvermögen beträgt die für einen so bedeutenden Ort sehr geringe Summe von noch nicht ganz 1000 Thalern.

Die recht freundliche Pfarrwohnung wurde 1767 erbaut und 1833 reparirt. Wie sehr Limbach sich vergrössert hat, geht auch daraus hervor, das es sonst nur eine Schule hatte, gegenwärtig aber vier besitzt, und sogar in kurzer Zeit noch eine fünfte erhalten soll.

In Limbach selbst ist eine Knabenschule mit über 200 Schülern und eine seit 1827 errichtete Mädchenschule mit 234 Kindern. Die dritte Schule ist in Oberfrohna mit 134 Kindern und die vierte, seit 1837 errichtete, in Nieder-Kändler mit 152 Kindern.

Unter den erwähnenswerthen Gebäuden Limbachs nennen wir auch noch den Gasthof, der bis 1827 sehr unansehnlich war, dann aber neu und sehr stattlich aufgebaut wurde.




Empfohlene Zitierweise:
Gustav Adolf Pönicke (Hrsg.): Album der Schlösser und Rittergüter im Königreiche Sachsen IV. Section. Expedition des Ritterschaftlichen Album-Vereins, Leipzig 1856, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Album_der_Schl%C3%B6sser_und_Ritterg%C3%BCter_im_K%C3%B6nigreiche_Sachsen_IV.djvu/109&oldid=- (Version vom 21.5.2017)