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(268) an Stelle von das Quadrat des Brechungsindex gesetzt wird, welcher sich in der Frequenz der betreffenden Farbe zuordnet. Sie erklären dann auch das negative Ergebnis der Experimente von Lord Rayleigh[1] und D. B. Brace[2], welche vergeblich eine durch die Erdbewegung hervorgerufene Doppelbrechung festzustellen suchten.

Wir sehen also, daß sich die Elektrodynamik und die Optik in das System der Relativitätstheorie einordnen lassen. Diese Theorie verlangt aber mehr; damit ihre Definitionen von Zeit und Raum allgemein gültig seien, müssen die Gleichungen, nach denen beliebige physikalische Vorgänge sich abspielen, invariant gegenüber Lorentzschen Transformationen sein. Es ist jedoch fraglich, ob es gelingt, z. B. die Mechanik in das relativistische Schema einzuzwängen, ohne ihrer Eigenart Gewalt anzutun.


§ 51. Die Schwere der Energie.

Im § 23 haben wir aus der fundamentalen Beziehung zwischen Impulsdichte und Energiestrom den Satz von der Trägheit der Energie abgeleitet. Er besagt, daß die träge Masse eines Körpers seinem Energieinhalt proportional ist.

Seit Galilei gezeigt hat, daß alle Körper im Vakuum gleich schnell fallen, weiß man, daß die schwere Masse eines Körpers seiner trägen Masse proportional ist. Wäre dem nicht so, dann würde die Schwingungsdauer eines Pendels von seiner chemischen Konstitution abhängen. Auch würde die Lotrichtung, d. h die Richtung der Resultierenden aus der Anziehung der Erde und der durch die Erdrotation bedingten Zentrifugalkraft, für verschiedene Körper eine verschiedene sein; denn die Anziehungskraft wirkt auf die schwere, die Zentrifugalkraft auf die träge Masse. Doch folgt aus äußerst empfindlichen Versuchen von B. Eötvös, daß die Richtung der resultierenden Massenkraft von der chemischen Konstitution unabhängig ist[3]; diese Versuche


  1. Rayleigh, Phil. Mag. 4. S. 678 (1902).
  2. D. B. Brace, Phil. Mag. 7. S. 317 (1904).
  3. B. Eötvös, Mathem. u. naturwissensch. Ber. aus Ungarn. VIII. (1890).