Max Abraham: Theorie der Elektrizität, Zweiter Band: Elektromagnetische Theorie der Strahlung, Dritte Auflage | |
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Vorganges erfolgt, bei gleichen Anfangsbedingungen, in genau ebenso, wie in ; ein dem System angehörender Beobachter hat also kein Mittel, zu entscheiden, ob dieses System oder jenes das bewegte ist.
Wir denken uns ein Elektron von der Ladung in gleichförmiger geradliniger Bewegung begriffen, falls es von dem Bezugssystem aus beobachtet wird; das System bestimmen wir so, daß seine -Achse mit der Bewegungsrichtung des Elektrons übereinstimmt, und daß die Geschwindigkeit des Elektrons in gleich null ist. Dann wird in :
Beim Übergange von zu wird, wie wir im vorigen Paragraphen gesehen haben, die elektrische Dichte vergrößert, während die Ladung entsprechender Volumelemente, mithin auch die gesamte Ladung des Elektrons ungeändert bleibt:
(259) |
Da im System das Elektron ruht, so wird die an ihm angreifende äußere Kraft in diesem System gegeben durch den Vektor
wofern das von den übrigen Elektronen herrührende Feld, in dem vom Elektron eingenommenen Bereiche, als homogen betrachtet wird. Für die in gemessene Kraft des elektromagnetischen Feldes folgt aus der Grundgleichung V des § 4
Aus (256) und (259) folgen nun die Beziehungen zwischen den Komponenten von und :
(260) |
Da nach dem Postulate der Relativität ein in unbeschleunigter Punkt auch in ohne Beschleunigung ist, so muß,
Max Abraham: Theorie der Elektrizität, Zweiter Band: Elektromagnetische Theorie der Strahlung, Dritte Auflage. Teubner, Leipzig 1914, Seite 381. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AbrahamElektromagnetismus1914.djvu/391&oldid=- (Version vom 31.7.2018)