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schlechtweg eben nicht voraussetzen mag, so muß ich Ihnen doch ein wenig sagen, wer ich bin.

Mein Vater, oder wenigstens derjenige, welcher dafür gehalten wurde, war von Geburt ein Schweizer, aus Bern. Er führte daselbst eine Art von Oberaufsicht über Straßen, Alle’en, Gassen und Brücken. Diese Beamten heißen dort zu Lande – hm! – Gassenkehrer. Meine Mutter war aus den Savoyschen Gebirgen gebürtig, und trug einen überaus schönen großen Kropf am Halse, der bey den Damen jener Gegend etwas sehr gewöhnliches ist. Sie verließ ihre Eltern sehr jung, und ging ihrem Glücke in eben der Stadt nach, wo mein Vater das Licht der Welt erblickt hatte. So lange sie noch ledig war, gewann sie ihren Unterhalt durch allerley Liebeswerke an unserm Geschlechte. Denn man weiß, daß sie es niemals

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/128&oldid=- (Version vom 17.8.2016)