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Sechstes und letztes See-Abentheuer.


Nach Endigung des vorigen Abentheuers, ließ sich der Baron nicht länger halten, sondern brach wirklich auf, und verließ die Gesellschaft in der besten Laune. Als sich nun Jedermann nach seiner Weise über die Unterhaltung herausließ, die er so eben verschafft hatte, so bemerkte einer von der Gesellschaft, ein Partisan des Barons, der ihn auf seiner letzten Reise in die Türkey begleitet hatte, daß ohnweit Constantinopel ein ungeheuer großes Geschütz befindlich sey, dessen der Baron Tott[1] in seinen neulich herausgekommenen Denkwürdigkeiten[2] ganz besonders erwähnet. Was er davon meldet, ist, so viel ich mich erinnere, folgendes: „Die Türken hatten ohnweit der Stadt über der Citadelle auf dem Ufer des berühmten Flusses Simois, ein ungeheueres Geschütz aufgepflanzt. Dasselbe war ganz aus Kupfer gegossen, und

Anmerkungen (Wikisource)

  1. François Baron de Tott (1733-1793), frz. Diplomat in Konstantinopel
  2. Mémoires du Baron de Tott sur les Turcs et les Tartars. Amsterdam [Paris] 1785. Deutsche Übersetzung: Herrn Baron von Tott’s Nachrichten von den Türken und Tartaren mit Herrn Peysonnels Verbesserungen und Zusätzen. - Frankfurt und Leipzig: Weigel & Schneider (Bibliothek der neuesten Reisebeschreibungen) Th. 1. 1787., Th. 2. 1788.
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/122&oldid=- (Version vom 17.8.2016)