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allein behalte. Ihr steht zu Wien besser, als ich; Ihr werdet schon an noch mehr zu kommen wissen.“ – Hiermit schloß er die Flasche in sein Schränkchen, steckte den Schlüssel in die Hosentasche, und klingelte nach dem Schatzmeister. – O welch ein angenehmer Silberton meinen Ohren! – „Ich muß euch nun die Wette bezahlen. – Hier! – sprach er zum Schatzmeister, der ins Zimmer trat, laßt meinem Freunde Münchhausen so viel aus der Schatzkammer verabfolgen, als der stärkste Kerl wegzutragen vermag.“ Der Schatzmeister neigte sich vor seinem Herrn bis mit der Nase zur Erde, mir aber schüttelte der Großsultan ganz treuherzig die Hand, und so ließ er uns beyde gehn.

Ich säumte nun, wie Sie denken können, meine Herren, keinen Augenblick, die erhaltene Assignation[1] geltend zu machen, ließ meinen Starken mit

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Assignation, franz.: Geld-, Zahlungsanweisung
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/117&oldid=- (Version vom 17.8.2016)