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verblieben wir drey Wochen und drey Tage und lebten ganz allein von Mandeln. Daß es am Trunke nicht fehlte, verstehet sich von selbst. Am zwey und zwanzigsten Tage unsers Unsterns fiel das Wasser wieder eben so schnell, als es gestiegen war; und am sechs und zwanzigsten konnten wir wieder auf Terra firma[1] fußen. Unsere Barke war der erste angenehme Gegenstand, den wir erblickten. Sie lag ohngefähr zweyhundert Klafter weit von dem Orte, wo sie gesunken war. Nachdem wir nun alles, was uns nöthig und nützlich war, an der Sonne getrocknet hatten, so versahen wir uns mit den Nothwendigkeiten aus unserm Schiffsvorrath, und machten uns auf, unsere verlohrne Straße wieder zu gewinnen. Nach der genauesten Berechnung fand sich, daß wir an die hundert und funfzig Meilen weit über Gartenwände und mancherley Gehäge hinweggetrieben waren. In sieben Tagen erreichten wir den Fluß, der nun

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Terra Firma, lat.: Festland
Empfohlene Zitierweise:
Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/107&oldid=- (Version vom 17.8.2016)