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Nach gerade wars nun Zeit in Großkairo anzulangen. Sobald ich daselbst meinen Auftrag nach Wunsch ausgerichtet hatte, gefiel es mir, mein ganzes unnützes Gesandten-Gefolge, außer meinen neuangenommenen nützlichern Subjecten zu verabschieden, und mit diesen als ein bloßer Privatmann zurück zu reisen. Da nun das Wetter gar herrlich und der berufene Nilstrom über alle Beschreibung reizend war, so gerieth ich in Versuchung eine Barke zu miethen und bis Alexandrien zu Wasser zu reisen. Das ging nun ganz vortreflich, bis in den dritten Tag. Sie haben, meine Herren, vermuthlich schon mehrmals von den jährlichen Ueberschwemmungen des Nils gehört. Am dritten Tage, wie gesagt, fing der Nil ganz unbändig an zu schwellen, und am folgenden Tage war links und rechts das ganze Land viele Meilen weit und breit überschwemmet. Am fünften Tage nach Sonnen-Untergang verwickelte sich

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Gottfried August Bürger: Des Freyherrn von Münchhausen Wunderbare Reisen. London [Göttingen]: o. A. [Johann Christian Dieterich], 1786, Seite 87. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abentheuer_des_Freyherrn_von_Muenchhausen_(1786).djvu/103&oldid=- (Version vom 17.8.2016)