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quelle benutzt. Aber im Pentamerone ist das märchen in zwei teile geteilt; die geschichte von den dankbaren tieren ist von dem übrigen märchen getrennt. Basile hat diese zerstückelung ohne zweifel selbst vollzogen, denn die volkstümliche erzählung hat wenigstens in ihrer heutigen form nicht den anlass dazu gegeben. Er schrieb ausschliesslich mit einem belletristischen zweck vor augen und bearbeitete daher die volksmärchen willkürlich[1].

In der ersten variante sucht statt der dankbaren tiere der held des märchens selbst seinen zaubergegenstand. Am ziel der wanderung angelangt nimmt er allerdings die hilfe der mäuse in anspruch. Sie erinnert in diesem punkt an die von dem hauptmärchen abgetrennten volkstümlichen varianten. Gegenseitige beeinflussung braucht jedoch hier nicht vorausgesetzt zu werden. Die einzelheiten der märchen unterscheiden sich stark voneinander. Da die dankbaren tiere aus der erzählung wegbleiben, ist es ziemlich natürlich, dass der held des märchens selbst auf die suche geschickt wird. Besonders beachtenswert ist in der variante der zauberstein im kopfe des tieres und die befestigung des steins in einem ring. Über die letztere variation, die auch in einigen varianten aus Südwest-Asien und vom Balkan vorkommt, haben wir schon früher eine vermutung ausgesprochen. Basiles variante zeigt auch, wie das nagen leicht hinzukommen kann, wenn einmal von einer maus die rede ist: die maus benagt den finger des zauberers.

Das andere märchen ist entstanden durch kombination der dankbaren tiere mit der geschichte: wer die königstochter zum lachen bringt, bekommt sie. Die kombination hat wahrscheinlich zunächst eine veränderung der gattung der tiere herbeigeführt. Der mistkäfer hat in dem hier weggebliebenen teil des märchens eine wichtige aufgabe. Die grille hat sich neben der tanzenden maus gut zur sängerin geeignet. Das spielen, tanzen und singen ist aus demselben grunde hinzugekommen. Auch das motiv der dankbarkeit der tiere ist dadurch abgeschwächt worden. Der junge kauft die tiere nicht aus edelmut, sondern aus gefallen an ihnen, und auch seitens der fee ist nichts von schlechter behandlung der tiere


  1. Krohn, Tutkim. I, s. 4.
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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/97&oldid=- (Version vom 31.7.2018)