Die wieder-
bringer des
zaubergegen-
standes.
Der held des märchens wird durch einige dankbare tiere aus der not gerettet. In den sehr wenigen fällen, wo nicht tiere an der wiedergewinnung des zaubergegenstandes beteiligt sind, ist die erzählung sichtlich verdorben.
Die dankbaren tiere sind ganz allgemein die katze und der hund. Nur in Cb 4 und H 6 begegnet man keinem dieser beiden tiere. In der ersteren variante vollbringen das werk ein habicht und ein „nemdschi“, in der letzteren spielt ein junger rabe die rolle der katze (er erzwingt sich den beistand einer maus, eine aufgabe, die sonst der katze zufällt). Mitunter ist eines der beiden tiere in vergessenheit geraten – der hund: Ae 2, Ak, Cb 5, Fb, Fd, die katze: Ib 1, U –, an seine stelle tritt ein anderes tier (Cb 5 ein papagei statt des hundes: der papagei trägt die katze, U ein fuchs statt der katze), oder die erzählung hat sich so umgestaltet, dass das eine tier wegbleiben konnte. Der hund, dessen spezielles amt es ist die katze über das wasser zu tragen, ist dadurch überflüssig geworden, dass der junge mit einem schiff hinzugekommen (Fb) oder das wasser ganz weggelassen (Fd) oder dass wenigstens vom hinüberschwimmen abgesehen (Ak) worden ist oder dass die katze selber schwimmt (Ae 2). Ohne katze geht die sache in Ib 1 dadurch vonstatten, dass der könig, hier der sucher des zaubergegenstandes, selbst die maus um hilfe bittet.
Grund der
dankbarkeit
der tiere.
Als davon die rede war, warum die schlange dem helden des märchens den zaubergegenstand überlässt, berührten wir auch schon die frage nach dem grund der dankbarkeit der katze und des hundes. Der held des märchens kauft für sein einziges geld die (zum tode bestimmten, bisweilen in Finland, Russland und im osten von Mittel-Europa die zu schlagenden: Ad 6, Ag 2, Ai 7, Am 1, An, Ap 1, Aq 4, As 1, Bb 2, Ga, H 2, Ha 2, 4, Hb 3[1], Hc 4, Hd 1) tiere los (Aa 1, Ab 2, 4, 5, Ac, Ad 1, 4, 6, Ae 2–5, Af 2, 3, Ag 1–2, Ah, Ai 1–4, 7, 8, 10, 11, Aj 1, 3, 4, 10, 11, Al 2–5, Am 1, 3–9, An, Ap 1, 3–5, Aq 2, 4, As 1–3, Bb 1–3,
- ↑ Auch von töten wird gesprochen.
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/68&oldid=- (Version vom 31.7.2018)