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ihrem vater. Ein general als liebhaber. Hund und katze des mannes suchen. Zum zaren der mäuse: „Wenn du ihn bringst, töte ich dich nicht“. Die mäuse nagen. Mit dem schwanz in die nase: speit aus: aus dem munde. Hund bittet den stock tragen zu dürfen. Ein krebs bringt ihn wieder. Zarentochter an den schwanz eines pferdes. – 4. (Moszyńska, nr. 6[1]). Der sohn einer armen witwe kauft eine junge katze, einen jungen hund und eine junge schlange, die geschlagen werden. Der vater der schlange schenkt ihm einen ring (перстень): erfüllt alle wünsche. Der junge baut sich ein schloss, heiratet die zarentochter. Diese stiehlt den ring, verwandelt den jungen in eine säule. Katze und hund stehlen ihn zurück, lassen ihn ins meer fallen. Frösche suchen ihn. Der junge verwandelt seine frau in eine säule, dann in einen menschen und lebt glücklich. – 5. Gouvern. Grodno (Tschubinskij, nr. 13, s. 59). Der sohn eines armen alten mannes und seiner frau soll brot betteln. Rettet eine schlange aus dem feuer. Gehen zum vater der schlange, einem zaren. Der vater giebt ihm einen stein. Der junge geht mit dem stein und dem hunde weg. „Essen, trinken!“ Der junge schickt seinen vater aus, um für ihn um die zarentochter anzuhalten. „Ein hof wie meiner, heer, brücke“. Die frau stiehlt den stein. „Pferde, wagen!“ Nachhause Katze und hund suchen. Katze auf dem hund übers meer. Der hund wartet am strande. Die katze taucht das schwanzende in spülwasser, schlägt damit über die lippen: stein ausgespieen. Der hund verlangt, dass die katze antworte. Zuletzt finden sie den stein. „Hof und brücke zurück!“ Der junge holt sein weib. Prügel. – Hd. Westslaven 1. Mährisches märchen (Kulda, I, nr. 31, s. 128). Der jüngste von drei brüdern auf den weg in dienst. Einen hund, der geschlagen wird. Ebenso eine katze und das dritte mal eine schlange. Die schlange führt ihn zum schlangenkönig. Dieser giebt ihm eine uhr (hodinka): man bekommt damit, was man sich wünscht. „Essen, haus, pferde, wagen, mit marmor gepflasterter weg!“ Der sohn befiehlt dem vater den könig mit der prinzessin zum mahle einzuladen. Bekommt die königstochter. Diese nimmt die uhr, wünscht sich pferde, fährt zu ihrem vater, dann jenseits des meeres, wohin sie sich ein haus wünscht. Katze auf dem hund übers meer. Hund versteckt sich. Katze stiehlt die uhr, nimmt sie ins maul. Hund: „Hast du die uhr?“ Katze: „Ja“. Ein fisch bringt sie. „Haus mit der prinzessin und allem zugrunde!“ – 2. Polnisches märchen (Kolberg, III, nr. 12, s. 139). Der sohn einer armen witwe soll brot kaufen. Kauft einen jungen hund, der getötet werden soll. Ebenso eine katze und am dritten tag einen jungen löwen. Der alte löwe


  1. Этногр. Обозр., XXII, 3, s. 123.
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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/52&oldid=- (Version vom 31.7.2018)