taucht ihren schwanz ins wasser, steckt ihn ins nasenloch: niest: stein aus dem munde. Hund verlangt der katze den stein ab, lässt ihn fallen. Einmal fängt der junge einen tschebak, der von dem stein erzählt. Der hund taucht nach dem stein. Der junge bekommt eine jurte, ein weib, reichtümer. Geht auf die jagd, schiesst einen drachen, der einen mann verfolgt. Der mann, der schlangenvater, verspricht ihm in der not zu helfen. Während er auf der jagd ist, verlockt eine alte sein weib ihr den stein zu zeigen, in den mund, entwendet. Junge alles verloren, auch frau. Er macht sich auf den weg zum schlangenvater, bekommt von diesem einen edelstein in einem kasten. Vermögen. Lebt reich. – 3. Altai (Ders., I, nr. 8, s. 88). Eine schwarze und eine weisse schlange kämpfen miteinander. Ein fürstensohn erschlägt die schwarze. Die weisse führt ihn zu sich nachhause, dort verwandeln sich alle schlangen in menschen. Der vater giebt ihm eine schale (mit einem kasten): grosser mann. Vater des jungen wirbt um Sary Kan’s tochter. Sary Kan: „Drei lärchenbäume, eine glocke an jeder nadel, fülle eine insel mit bären und wölfen an.“ Der grosse mann: „Ich will neun jahre schlafen“. Junge auf die jagd. In einem haus ein schönes mädchen, ein hund und ein kater. Katze und hund machen sich nach der jurte Karang Attu Kan’s auf. Kater auf dem hund übers meer. Hund versteckt sich. Kater zu zwei mäusefürsten: „Naget den boden des kastens ab, bringt den napf, ich wecke die mäuse“. Der hund entreisst dem kater den napf, der wind weht, der napf fällt ins wasser. Ein fisch verschlingt ihn. Beide frauen und das frühere schloss zu dem jungen. – 4. Tatarisches märchen. Altai (Ders., I, nr. 2, s. 320). Ein kaufmannssohn hat drei kamelslasten waren. Mit einer rettet er eine schlange, die getötet werden soll. Ebenso ein nemdschi (kleines steppentier) und einen habicht. Schlange: „Komm her!“ Giebt ihm ein abgebissenes kraut: versteht die schlangensprache. Ebenso ein abgebissenes hölzchen: man bekommt damit, was man will. Der jüngling wird reich, verheiratet sich. Während der mann auf der jagd ist, lockt eine alte magd der frau das hölzchen ab. Mann sucht, trifft das nemdschi und den habicht. Grosses gewässer. Das nemdschi kitzelt mit den krallen am munde: speit aus: hölzchen auf die erde. Der habicht ergreift es mit den krallen. Jüngling wieder reich. – 5. Tatarisches märchen (Ders., VI, nr. 5, s. 171). Der sohn einer armen witwe kauft eine katze, die gequält wird. Ebenso einen papagei. Heilt eine schlange, die ein mann entzweihaut. Schlange kommt zu dem jungen nachhause, dann trägt sie ihn zu sich. Der vater giebt ihm einen ring: man bekommt damit, was man sich wünscht. Prächtiges haus. Der junge sieht das bild eines schönen mädchens. Sucht nach dem mädchen,
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)