zu mir!“ Auf befehl des königs schaffen soldaten das mädchen mit dem ring auf eine öde insel im meere. Katze und hund suchen. Als sie müde werden, setzt sich der eine dem andern beim hinüberschwimmen abwechselnd in den nacken. Beide im gemach des mädchens. Katze fängt eine maus. Die mäuse zerbrechen die schachtel. Die katze kann den ring nicht mehr mit den zähnen halten, will ihn dem hund ins maul geben: fällt ins meer. Ein frosch bringt ihn wieder. – 2. (Verhandl. d. Gel. Est. Ges., XX, nr. 32, s. 312, gekürzt s. 150). Die mutter schickt den jungen aus, um garn zu verkaufen und brot zu kaufen. Er kauft eine junge katze, die gequält wird. Ebenso einen hund und ein kleines mädchen. Die mutter des mädchens sucht, giebt dem jungen einen ring: man bekommt damit, was man sich wünscht. Der junge schickt seine mutter aus, um für ihn um die königstochter zu freien. König: „Schloss und garten, brücke, kirche.“ Die königstochter stiehlt den ring. „Ich mit meinem schloss zum mäusekönig!“ Der könig lässt den jungen in eine säule einmauern. Katze und hund auf die suche. Katze hält sich am schwanze des hundes fest, als sie über das meer schwimmen. Mäusekönig gefangen. Maus mit dem schwanz über den mund: lacht: ring aus dem mund auf den boden. Katze giebt dem hunde den ring nicht. Wasser der katze in den mund. Krebse und fische finden ihn. Mädchen an den schwanz eines pferdes gebunden. – 3. (Ebenda, nr. 33, s. 316, gekürzt s. 150). Ein junge erbarmt sich einer katze, eines hundes und einer schlange. Vater der schlange einen ring. Mutter hält um die königstochter an. Goldenen stein als geschenk. „Schloss, brücke, kirche!“ Mädchen zum sohn des mäusekönigs. Mann in einer tonne begraben. Katze fängt eine maus. Maus mit dem schwanz ins nasenloch: niest. Katze auf dem rücken des hundes. Krebse und hechte bringen den ring. Mädchen bleibt am leben.
Cb. Asiatische türkvölker 1. Tataren der kreise Tara, Tobolsk und Tjümen. Chodscha Aul (Radloff, IV, nr. 7, s. 162). Der sohn einer armen alten kauft einen hund. Ebenso am nächsten tag eine katze. Rettet eine schlange aus einem waldbrand. Auf dem weg zu deren haus verwandelt sich die schlange in ein mädchen, giebt dem jungen einen stein, steckt ihn ihm in den mund: der junge ist satt. Der vater, eine schlange, giebt ihm gold wie ein pferdekopf gross. Junge mit katze und hund in den wald. Bekommt ein kostbares wild. – 2. Kirgisisches märchen (Ders., III, nr. 10, s. 395). Ein junge giebt einem hund einen fisch. Ebenso einer katze. „Wir wollen irgend eine habe auffinden!“ Katze auf dem hund über das wasser. Ein reicher mann hat einen edelstein. Hund bleibt am ufer. Die katze
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/43&oldid=- (Version vom 31.7.2018)