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ins gefängnis. Katze des jungen ans ufer, um essen für ihn zu suchen. Beim fischen fällt der ring dem könig vom finger in den see. Ein hecht verschluckt ihn. Die katze bringt denselben hecht dem jungen. „Das schloss niedergerissen!“ Der junge wohnt mit seiner frau zusammen. – Al. Mittel-Österbotten 1. Haapajärvi (Ders., s. 178). Ein häuslersohn nimmt eine katze und einen hund zu sich, um sie grosszuziehen. Die tochter des kaisers ist einem löwen vorgeworfen worden. Der junge hetzt seine katze und seinen hund auf ihn, das ungeheuer verspricht ihm einen ring aus seinem maul: drei männer. Der junge tötet mit den männern das ungeheuer, bekommt die tochter des kaisers. Mädchen verlobt gewesen. – 2. Haapavesi (Ders.). Der sohn einer witwe geht hin, um für geerbtes geld waren einzukaufen. Kauft einen hund, der ertränkt werden soll. Desgleichen am folgenden tag eine katze. Nimmt aus dem mund eines leichnams einen ring: zwei männer: „Was wünschen majestät?“ „Essen, trinken, ein schloss wie das des königs!“ Will heiraten. König: „Brücke, landstrasse, ein schiff, das über land und meer segelt“. Die braut stiehlt den ring, befiehlt sie zum anderen bräutigam zu bringen. Am morgen eine elende hütte. König wirft den jungen ins gefängnis. Katze und hund suchen. Der hund bleibt zuerst bei der hütte. Die katze fängt eine maus, eine ratte. Die ratte streicht mit dem schwanz über die lippen: ring ausgespieen. Der hund entreisst der katze den ring: ring in den fluss. Im bauche eines hechtes. Der junge entkommt aus dem gefängnis, gewinnt sein früheres haus zurück, tötet den bräutigam, nimmt seine braut in die arme. – 3. Piippola (Krohn, nr. 7 c, s. 37). Der sohn einer frau geht aus, um mehl zu kaufen. Kauft eine katze, die ertränkt werden soll. Ebenso das zweite mal einen hund. Der hund rettet den teufel vom scheiterhaufen. Der führt ihn zu sich nachhause, giebt ihm einen stein mit sieben löchern. Junge mit dem stein mehl, ein haus wie das des kaisers, geld und die tochter des kaisers. Vergisst den stein aus dem mund zu nehmen. Das mädchen stiehlt ihn. „Haus wie früher, ich heim!“ Der hund bekommt den stein nicht, die katze bekommt ihn. Findel-Karl fragt auf der brücke die katze: „Hast du ihn?“ Katze: „Ja“. Der stein fällt ihr aus dem munde in den fluss, bleibt darin. – 4. Ebenda (Krohn, var., s. 179). Der sohn eines armen alten mannes und einer alten frau nimmt einer toten einen ring aus dem munde. Nach dem tot des alten kauft er für sein geerbtes geld eine katze. Ebenso beim zweiten mal einen hund. Bekommt die königstochter. Als er einmal nachhause geht, fasst das mädchen eine neigung zu einem andern, hochzeit wird gefeiert. Katze und hund heimlich in das schlafgemach. Die katze droht eine ratte umzubringen. Ratte streicht mit dem schwanz über

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/35&oldid=- (Version vom 31.7.2018)