munde. Maus den schwanz in wasser und kalk, streicht über die lippen: ausgespieen. Katze auf dem hund. Katze: „Zeig’ mir den ring!“ Hund: „Du hast zu weit auseinanderstehende zähne“. Giebt ihn ihr, ring ins meer. Im bauche eines fisches. „Mauern nieder, wir alle weit hinweg!“ – 4. Ebenda (Ders.). Der sohn eines armen häuslers rettet mit seinem lohn einen hund, eine katze und eine schlange, die getötet werden sollen. Die schlange, tochter des bösen, führt ihn zu sich nachhause. Der vater giebt ihm einen ring: was er sagt, geschieht. „Flotte, schloss, und alle sollen mich könig nennen!“ Der junge heiratet die tochter des königs. Die frau streift den ring in der nacht an ihren eignen finger. „Alles wie früher, ich zu meinem bräutigam ins fremde land!“ Der könig wirft den jungen ins gefängnis. Hund schwimmt mit der katze auf dem rücken. Die katze stellt den ratten nach. Ratten die schwänze in kalkwasser, berühren die lippen: ring auf den boden ausgespieen. Katze: „Zeig’ mir den ring!“ Hund: „Du lässt ihn fallen, weitzahn“. Die katze will ihn aus dem munde des hundes nehmen: ring ins meer. Im bauche eines fisches. „Schloss in trümmer, meine frühere frau mit ihrem manne hierher!“ Der junge durchbohrt sie mit seinem schwert. – 5. Hankasalmi (Handschr., Nurmio, 15. sendung, nr. 250). Die alte frau in einer häuslerei schickt ihren sohn aus, um mehl zu kaufen. Der junge ersteht einen hund, der getötet werden soll. Desgleichen eine katze, die umgebracht, und eine flinte, die zerbrochen werden soll. Die katze und der hund retten den teufel aus einer brennenden schwende. Der teufel führt den jungen zu sich nachhause, giebt ihm einen stein mit sieben löchern: bekommt damit, was er will. „Gutes essen!“ Der junge macht sich auf und wirbt um die tochter des königs. König: „Einen goldenen hof“. Die königstochter bekommt den stein von ihrem manne, giebt ihn aber ihrem vater nicht. Der könig befiehlt das mädchen in die fremde zu schaffen, der ring fällt auf der fahrt ins meer. Im maule eines hechts. Der junge befiehlt der katze und dem hund den hecht herbeizubringen. Hochzeit. – Af. Süd-Savolax 1. Ristiina (Krohn, var., s. 170). Ein kötnersohn stösst im walde auf zwei kämpfende männer. Er schiesst den gehörnten mann tot, erhält von dem anderen schleim aus dem backen, windet ihn sich um den finger: ein ring: sechs männer: „Was willst du?“ „Essen!“ Schickt die mutter aus, um für ihn um die königstochter zu werben. König: „Ein schloss wie meines, eine strasse“. Die königstochter zieht dem jungen den ring vom finger. „Ich nach Deutschland zu meinen früheren bräutigam!“ Der könig den jungen in eine erdgrube. Der junge lässt den hund und die katze ausziehen und suchen. Katze im nacken des hundes übers meer. Die katze nimmt
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)