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2, 5, 7, He 1, 3, 5, 6, Ia, Ja 2, Jg, La, Lb 2 (?)). Dies geschieht sehr allgemein so, dass der junge veranlasst wird das stück, das er von dem zaubervogel gegessen hat, zu erbrechen. In Ad 2 wird es durch reiben aus seinem leib gebracht, in Fa wird es mit einem silberfaden herausgeholt. In Hd 4 wird die frau dafür bestraft, dass sie ohne wissen des jungen das unter ihm erscheinende geld entwendet. In den archangelschen varianten, in denen als quelle des goldes die zauberkleider auftreten (Ap 3–5), kann natürlich das erbrechen nicht in frage kommen.

Der junge bestraft das betrügerische mädchen damit, dass er es in einen esel (ein pferd) verwandelt (Ab 1, Ac 1, 2, Ad 1, 2, Af 2, Aj 3, Am 2, Ap 1, 3–5, 7, 8, Dd 3–5, Ec, Fa, Fc, Fd 1, 2, 5, Fe 1, H 1, 5, Ha 1, Hb, Hc 2, 6, Hd 1, 2, 7, He 3, 5, 6, Ja 2, Jg, Ma 1), oder bisweilen, indem er ihm hörner am kopfe wachsen lässt (Ai 2, Aj 1, Gb 2[1], Ha 2, (Hb), Hc 3, (6), Hd (2), 5[1], Lb 2), und dasselbe schicksal erleidet mitunter auch die helfershelferin des mädchens (Ab 1, Af 2, Dd 3, 5, Fc, Hd 5, 7 (?), He 3). Das werkzeug der wunderkraft ist bald eine frucht (apfel, beere, feige, dattel u. s. w.) (Ab 2, Ai 2, Aj 1, Ec, Fc[2], Gb 2, H 5, Ha 2, 6, Hb, Hc 3, 6, Hd 1, 2, 4, He 6, Jg, Lb 2), bald salat (gras) (Ab 1, Ac 1, 2, Dd 3, 5, Fa, Fc, Fd 1, 2, 5, Hd 5 (?), 7, He 3, 5[3]), welche die zu bestrafende isst. Manchmal verbindet sich die in ein pferd verwandelnde zauberkraft mit irgendeinem auf das pferd bezüglichen gegenstand: den zügeln (Dd 4, Ha 1) oder der peitsche (einem stock) (Ad 1, 2, Aj 3, Am 2, Ap 1, 3–5, 7, H 1, 4, Hb).

Wenn das mädchen in einen esel oder ein pferd verwandelt wird, erfährt die strafe oft dadurch eine steigerung, dass der esel zu sehr schwerer arbeit benutzt oder sonstwie misshandelt wird[4] (Ab 1, Ac 1, 2, Af 2, Ap 3, 5, Dd 3–5, Ec, Fa, Fd 1, 2, 5, H 1,


  1. a b Hier ist von einer ziege die rede.
  2. Die menschengestalt verleihende kraft besitzt das gras.
  3. Nelke.
  4. Wenn auch die helfershelferin des mädchens in einen esel verwandelt wird, trifft die quälerei ein paar mal nur diese.
Empfohlene Zitierweise:
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/203&oldid=- (Version vom 31.7.2018)