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bald weib. Der sultan macht seinen bruder zu seinem wesir. – 2. (Stumme, Märch. d. Schluh, nr. 15, s. 119[1]). Der ältere von brüdern ist am morgen zuerst am tor, als es geöffnet wird: könig. Der jüngere hat als beistand einen zauberring. Die prinzessinnen wählen bräutigame, indem sie einen apfel werfen. Die jüngste wählt den jüngsten der brüder. Die schwiegersöhne holen dem kranken könig löwenmilch, ein wasser und einen apfel hinter sieben meeren. Dem jüngsten helfen die geister des ringes. – – –. – 3. (Basset, nr. 36, s. 75). Ein armer mann findet einen vogel. Im bauer desselben jeden tag ein rubin. Der mann wird durch den verkauf der rubine reich. Als er auf der wallfahrt, bringt seine frau die steine jedesmal einem juden. Der jude befiehlt ihr den vogel zu schlachten, und die frau lädt ihn ein denselben zu essen. Die kinder essen den kopf und das herz. Sie laufen weg, als sie die mutter schlägt. Die frau wird das weib des juden. Der wird könig, wer schlafend am tor gefunden wird: der eine junge könig. Der könig verurteilt die frau zum feuertod. – 4 (?). Nubien (Rochemonteix, nr. VII, s. 75). Als ein mann auf der wallfahrt, ein jude geliebter der frau. Die frau schlachtet für den juden ein huhn. Die söhne des mannes essen den kropf des huhnes. Die frau will die jungen töten, aber sie laufen weg. Als der eine junge lacht, kommt gold. An dem platze, wo sie die nacht schlafen, morgens gold. Die alte ruft sie zurück, um das gold mitzunehmen. Ein vogel setzt sich dem einen zweimal auf den kopf: wird könig. Die mutter wird bestraft.

Tb. Hinterindier 1. Annam (Landes, nr. CI, s. 243). Die beiden söhne reicher leute kaufen einem hirten einen vogel ab; sie sehen, dass der vogel von merkwürdiger art: wer sein fleisch isst, wird könig. Ein chinesischer kapitän erfährt durch astronomische berechnungen von dem vogel, wird geliebter der mutter der knaben. Er verlangt, dass ihm der vogel gebraten werde. Die jungen essen ihn und entweichen ins gebirge. Zwei geister führen sie in verschiedene königreiche. Sie besiegen alle und werden könige. – 2. Manipuri (Indian Antiq., 1875, IV, s. 260). Die böse stiefmutter von königssöhnen will diese töten lassen, damit das kind, das ihr möglicherweise geboren wird, das königreich erbe. Der könig muss dem plane beistimmen. Die jungen in die weite welt. Verbringen die nacht unter einem baume. Zwei papageien unterhalten sich in demselben. Das weibchen sagt: Wer mich isst, erleidet zuerst missgeschick, hat dann glück; das männchen: Wer mich isst, wird könig. Der eine bruder schiesst und


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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 171. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/191&oldid=- (Version vom 31.7.2018)