von einem alten zwei enten, die eine legt goldene, die andere silberne eier. Wird durch den verkauf der eier reich. Als der mann auf reisen, liest der pfarrer am schnabel der einen ente: wer diese ente isst, wird kaiser, am schnabel der anderen: diese: könig. Die jungen des mannes essen jeder einen kopf. Der pfarrer verlangt die köpfe der kinder. Die jungen entfliehen. Der eine wird kaiser, der andere könig. – 2. (Ders., s. 85[1]). Die söhne eines armen mannes fangen eine schöne taube, lesen, was am kopfe geschrieben steht: die leber: kaufmann, die lunge: könig. Der vater verkauft die taube an einen kaufmann. Der kaufmann giebt sie der mutter der jungen zum braten. „Wer die kerzen in der kirche auf einmal auslöscht, wird könig“. Der eine junge könig. Der andere in eine stadt, wo ein kaufmann nötig ist. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Gb 2.
H. Russen 1. (Afanasjew, II, nr. 115, s. 158). Ein armer alter kauft ein huhn, das kostbare eier legt. Wird durch die eier reich. Geht in die fremde. Ein ladendiener geliebter der frau, sieht unter dem rechten flügel geschrieben: wer den kopf isst, wird könig, die eingeweide: hustet gold. Befiehlt den vogel zu braten. Die beiden söhne der frau essen den kopf und die eingeweide. Auf verlangen des ladendieners befiehlt die mutter dem koch eingeweide und gehirn der jungen zuzubereiten. Der koch erhält gold, richtet zwei junge hunde zu. Trennen sich. Die kerze des älteren geht beim eintritt in die kirche von selbst an: wird zar. Der jüngere versucht eine zarentochter zu bekommen. Diese lässt ihn die eingeweide erbrechen. Der junge entwendet drei streitenden männern drei zaubergegenstände, u. a. eine peitsche (schlägt das mädchen, sagt: werde zur stute). Verwandelt die zarentochter in eine stute. Auf derselben zum bruder. Treibt sie mit einer eisernen peitsche vorwärts. Zusammen zu ihrem vater. Die mutter in kleine stücke, den ladendiener an den schwanz eines pferdes. Der jüngere verwandelt die stute in das mädchen zurück. – 2. (Ders., s. 158, variante von H 1). Eine gans. – 3. (Ders., s. 159). Wer den rechten flügel isst, wird zar, den linken: speit gold. – 4. (Ders., s. 162). Entwendet streitenden männern drei zaubergegenstände, darunter eine von selbst schlagende peitsche. – 5. (Ders.). Siehe „Die drei zaubergegenstände“ H 5. – 6. (Ders., II, nr. 114 a, s. 150). Ein armer und ein reicher bruder. Der arme findet auf den rat seines glückes eine ente, die goldene und silberne eier legt. Wird durch den verkauf der eier reich. Auf veranstalten des reichen bruders wird er zum zaren gerufen. Die frau verliebt sich unterdessen
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 160. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/180&oldid=- (Version vom 31.7.2018)