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zu verschaffen, fängt einen prachtvollen vogel. Am morgen im käfig ein glänzendes ei. Ein jude sieht unter den federn mit hebräischen buchstaben geschrieben: wer den kopf isst, wird könig, das herz: jeden tag fünfzig dukaten unter dem kopfe. Der jude kauft ihn, befiehlt der gräfin ihn zu braten. Die söhne des grafen essen ihn. Dafür ein rabe. In die weite welt. Ein gasthauswirt nimmt sie an kindes statt an, nimmt das geld unter dem kopfe weg. Die königstochter erwählt sich den einen jungen zum bräutigam. Der andere heiratet eine schöne hofdame. Die frau hintergeht ihren mann nicht.

Cb. Asiatische türkvölker 1. Tataren der kreise Tjümen und Jalutorowsk. Isätskin wolost (Radloff, IV, nr. 1, s. 477). Ein armer mann kauft eine gans und macht ihr ein nest zurecht. Darin jeden morgen ein stein. Verkauft sie zu teurem preis auf dem markte: wird reich. Auf reisen. Sohn eines reichen mannes liebhaber der frau. Er sieht an dem kopfe der gans geschrieben: wer den kopf isst, wird herrscher, das herz und den magen: wesir. Bittet die frau ihm den vogel zu kochen. Von den söhnen der frau isst der ältere den kopf, der jüngere das herz und den magen. Die mutter befiehlt auf bitten des liebhabers dem knecht die jungen zu schlachten. Der knecht lässt sie in einem kasten ins wasser hinab und kocht dafür einen hund. Ein alter rettet die jungen. Ein vogel setzt sich an drei tagen dem älteren auf das haupt: wird herrscher. Ebenso wird der jüngere zum wesir gemacht. Die jungen zusammen nachhause. Die mutter wird zum aufhängen verurteilt. – 2. Altai (Томскія губ. вѣд., 1882, nr. 42, s. 811). Die witwe eines kaufmanns lebt vergnügt mit einem beamten. Sie brät einmal fleisch und lädt den beamten zu sich ein. Die beiden söhne der frau essen mittlerweile das fleisch auf, verlassen das haus. Der jüngere wird der bekannte sieger Stramdus.

Dd. Deutsche 1. Westfalen (Grimm, I, nr. 60, s. 362). Ein armer besenbinder wirft im walde mit einem stein nach einem goldvogel, derselbe lässt eine goldfeder fallen. Bringt sie seinem reichen bruder, bekommt viel geld. Ebenso bringt er ein goldenes ei aus dem nest des vogels. Er wirft selbst den vogel tot, bekommt von seinem bruder einen grossen haufen gold. Der reiche befiehlt seiner frau den vogel zu braten. Der eine sohn des armen bruders isst die leber, der andere das herz. Die frau aus einem hühnchen leber und herz. Der arme erzählt seinem bruder, dass unter dem kissen der jungen allmorgentlich ein goldstück liege. Der vater jagt die jungen auf geheiss des bruders in den wald. Sie nehmen zwei junge hasen, füchse, wölfe, bären und löwen mit sich. Trennen sich. Der eine erlöst mit hilfe dieser tiere die königstochter von einem

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 155. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/175&oldid=- (Version vom 31.7.2018)