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an sich, zuletzt zeigt er es seinem bruder. Jeder nimmt einen jungen bären, wolf, fuchs und hasen mit sich. Der eine erlöst mit deren hilfe die königstochter von einem aus dem meere aufsteigenden ungetüm, bekommt sie zur frau. – Af. Süd-Savolax 1. Mäntyharju (Ders., s. 211). Die beiden söhne einer alten frau finden im walde in einem vogelnest zwei eier. Der pfarrer sieht auf dem ei geschrieben: wenn die eier ausgebrütet werden, junge, wer das herz des einen isst: könig, des anderen: während des schlafens golddukaten. Er bekommt die eier, da er den unterhalt der alten bestreitet und die jungen zur schule schickt. Befiehlt seiner frau die herzen zu kochen. Die söhne der alten essen sie. Die frau schlachtet zwei andere hühnchen. Der pfarrer jagt die alte mit ihren söhnen fort. Am abend in eine kötnerei. Die kötnersfrau nimmt am morgen die dukaten vom boden auf, bittet sie zu bleiben. Meerungeheuer und königstochter. Die beiden brüder kaufen zwei bären, wölfe, füchse, hunde und hasen. – 2. Juva (Handschr., A. Väätänen, 12. sendung, nr. 213). Siehe „Die drei zaubergegenstände“ Af 7. – Ah. Süd-Karelien. Wiborg (Krohn, var., s. 211). Ondrei und Iivana. Goldspeier. – Ai. Ost-Karelien 1. Ruskeala (Ders.). Ein armer und ein reicher bruder. Der arme fängt auf den rat seines glückes eine goldente auf einem fluss. Dieselbe legt goldene eier, in denen sich goldstücke befinden. Beginnt von dem geld zu leben. Als der mann ausser landes, hat die frau einen liebhaber. Dieser verlangt von ihr, ihm das herz der ente zum essen zuzubereiten. Der liebhaber isst es mit der frau. Der jüngste der drei söhne der frau droht es dem vater sagen zu wollen. Der liebhaber verlangt das herz des jungen zum mittagsessen. Die mutter befiehlt den brüdern den jungen umzubringen, sie aber schlachten einen hund. Der jüngste in die fremde. Die kerze entzündet sich beim eintritt in die kirche von selbst in der hand: wird könig. – 2. Sodanlahti (Ders., s. 213). Ein armer und ein reicher bruder. Der arme fängt auf den rat seines glückes auf einem sund eine ente, die goldene eier legt. Wird reich. Als er handeln gegangen, ein herr bei der frau. Der herr sieht auf der seite der ente geschrieben: wer den vogel isst, wird könig. Zwei jungen essen ihn. Herr: die jungen sollen getötet werden, mir die herzchen. Die knechte schlachten zwei hunde. Die kerze des älteren entzündet sich in der kirche: wird kaiser. Fortsetzung siehe „Die drei zaubergegenstände“ Ai 1. – 3. Impilahti (Ders.). Ein armer mann fängt eine ente. Er wird durch goldene eier reich. – 4. Salmi (Ders.). Ein mann fängt auf einem teich eine goldene ente. Unter dem flügelknochen steht geschrieben: wer den flügelknochen isst, wird kaiser. – 5. Suistamo (Ders.). Goldene ente. Ein junge isst sie. – 6. Ebenda (Ders.). Ein

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 148. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/168&oldid=- (Version vom 31.7.2018)