Einige züge der asiatischen varianten beweisen deren abhängigkeit von einander. Hervorgehoben sei z. b. das ausgiessen der zauberflüssigkeit auf den kopf und die verwandlung in einen affen.
Das märchen von den drei zaubergegenständen und den wunderbaren früchten ist in zwei mittelalterlichen europäischen werken erhalten, in dem volksbuch von Fortunatus, seinem säckel und seinem wunschhütlein und in der geschichtensammlung Gesta Romanorum.
Die variante
des volks-
buches.
Das volksbuch von Fortunatus und seinen zaubergegenständen ist wahrscheinlich um die mitte des 15. jahrhunderts entstanden[1], und von den noch vorhandenen auflagen stammt die älteste, deutsche, aus dem jahre 1509[2]. Das buch ist – mitunter in mehreren auflagen – wenigstens auf deutsch, italienisch, spanisch, französisch, englisch, holländisch, ungarisch, dänisch, norwegisch, isländisch, irisch und schwedisch erschienen[3]. Uns haben vorgelegen Simrocks deutsche ausgabe[4], die von Bäckström veröffentlichte und eine spätere schwedische edition[5] sowie die hauptzüge der geschichte nach Lázár[6].
Der erste teil des volksbuches erzählt von Fortunatus’ an wechselfällen reichen reisen in verschiedenen ländern. U. a. erhält Fortunatus, als er einmal im walde aufwacht, von einer schönen
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/147&oldid=- (Version vom 31.7.2018)