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Hin und wieder wird von den früchten die haut behaart (Ad 3, Ae 2, Ai 4, 5, Aj 4, Aq 1, H 1, Ha 10*, Hc 3*), wie tannenrinde (Am 3), es entsteht nach ihrem genuss ein schwanz (Ai 8, Aj 4, 5, Ak 6, Am 3, Ap 1, Fd 3, 6, Ha 9), ein buckel (Ap 1, Ha 3*, 9), flügel (Aj 5), ein wald auf dem rücken (Ap 4), ein wald auf dem kopf (Ea 4), oder sie machen schlechthin hässlich (Ab 4*, Ae 1, Am 1, He 3*). Eine sehr amüsante art des hässlichwerdens ist die, dass sich die nase verlängert (Ak 5, Am 4, Bb, Da 2, Dc, Dd 2, 3, 5, 11, 13, Eb, Fa 1, Fd 2, 5, Gb 1, Hd 3*).

Mitunter ist zu den hörnern (dem pferd u. s. w.) irgendeine andere der im obigen aufgezählten äusserungsformen der wunderkraft hinzugefügt. Diese für die märchen eigentümliche vervielfältigung, der wir besonders in Finland und Russland begegnen, hat ihrerseits eine vervielfältigung der fruchtsorte bewirkt. Bisweilen sind allerdings beide eigenschaften derselben frucht gegeben (Ae 2, Af 3, 5, Ai 1*, 5, 8, Aj 4, 5, Am 3, Ap 1, Ha 9, Hc 3*), ebenso oft aber verbinden sich verschiedene eigenschaften mit verschiedenen früchten (gräsern) – gewöhnlich mit solchen von verschiedenen farben oder von verschiedenem standort – (Ab 4*, 5*, Ac 1*, 2*, Ad 3, 4, Af 2, Ai 4, Ak 1, 2, 6, Am 1, Fd 12*, H 1, Ha 3*, 8, Hd 2*, He 3*).

In Finland und Russland haben die heilenden früchte oft die weitere eigenschaft erhalten, dass sie schön machen (Ab 4*, Ac 1*, 2*, Ad 1–4, Ae 1, 2, Af 1–3, 5, Ai 1*, 4, 7, 8, Aj 1, 2*, 4, Ak 1, 2, 6, Am 1, 3, An, Ap 2, 4, Aq 1, 2, H 1, Ha 1, 4, 7, 10*, Hb 3, 4, 6, Hc 1*, 3*). Dieses in den märchen gewöhnliche schönwerden hat sich hier zu einer ganzen episode gestaltet, die die erklärung dafür abgeben soll, wie die aufmerksamkeit der königstochter zuerst auf die trügerischen früchte gelenkt wurde und wie in ihr der unwiderstehliche wunsch erwachte in ihren besitz zu gelangen. Die allgemeine form der episode ist diese: Der jüngling macht irgendeine person, gewöhnlich die magd des königs (der königstochter), mit hilfe der guten früchte schön, und als die königstochter davon erfährt, schickt sie sofort jemand aus, um ihr von denselben früchten zu kaufen, bekommt aber andere, von denen ihr hörner wachsen.

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/143&oldid=- (Version vom 31.7.2018)