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von Ak 3 und Fd 8, wo die rolle der entwenderin auf den könig übergegangen ist, begegnen wir sehr selten (Aj 5 (?), Ak 5, Fa 2, Ha 4, 5, Ib) einer anderen person (stets einem weiblichen wesen).

Bekanntwer-
den des vom
verlust der
zaubergegen-
stände betrof-
fenen mit der
entwenderin
derselben.
In der art und weise, wie der held des märchens mit der betrügerischen königstochter zu tun bekommt, lassen sich zwei allgemeiner verbreitete fassungen unterscheiden: a) Als besitzer des unerschöpflichen geldbeutels beginnt er ein prunkendes leben zu führen und lenkt dadurch die aufmerksamkeit des hofes auf sich (Ad 2–4, Ae 2, Af 1–4, Ai 7, Ak 1, 2, Am 1, Ap 1, 2, Da 2, Dd 1, 11, 12, Ec 1, 2*, Fa 1, Fd 3, 10, 11, H 1, 4, He 1*, Ia 1 (?)). b) Er spielt karten (schach) mit der königstochter, die eine sehr geschickte spielerin ist, und obwohl er stets verliert, nimmt das geld doch kein ende, was zur entdeckung des zauberbeutels führt (Ab 2, Ai 2, 8, Aj 4, Ak 6, Ap 4, Aq 2, Dd 1, 2, 4, 13, Fa 4, 5, Fd 5, 9, Fe 1, H 1, 3 (?), Ha 1, 2*, 4, 5, Hb 4, Hc 1*–3*, Lb* (?)). In zwei varianten (Dd 1, H 1) haben sich die formen vermischt.

Wir lassen unentschieden, welche dieser beiden fassungen dem märchen ursprünglich angehört hat. Beide sind sie auf einem weiten gebiet bekannt und auch in anbetracht der variantenzahl fast gleich gang und gäbe. Es sei jedoch bemerkt, dass wir die erste eher für die ursprüngliche halten. Es erscheint sehr natürlich, dass sich der besitzer der unversieglichen geldquelle gerade auf diese weise verrät. Die kartenspielepisode kann gut auch später zu der erzählung hinzugefügt worden sein.

Die art der
entwendung
des zauber-
gegenstandes
„bringt einen,
wohin man
will“.
In mehreren varianten entrückt der held des märchens nach dem verlust der ersten zaubergegenstände die königstochter mit hilfe des zaubergerätes „bringt einen, wohin man will“ zur strafe für ihren betrug durch die luft an einen fernen ort. Aber das mädchen kehrt mit dem zaubergegenstand nachhause zurück, während sie den jungen dort zurücklässt. Diese fassung, welche unzweifelhaft die ursprüngliche ist, hat sich in den verschiedenen gegenden des gebiets des märchens mehr oder weniger vollständig erhalten (Ab 5*, Ad 1, Af 6, 7*, Aj 1, 5, Am 3, An, Ap 2, Dd 1, 10*, Ea 1, 2, 4, Ec 1, 2*, Fa 1, 2, 4, Fd 4*, Ha 2*, 3*,

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 119. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/139&oldid=- (Version vom 31.7.2018)