hexenmeister kräuter: esel. Frau, tochter und dienstmagd eselinnen. Fährt holz aus dem walde, quält die alte eselin. Tötet sie, nimmt das herz, verwandelt die jungen eselinnen in mädchen. – He. Südslaven 1*. (Krauss, I, nr. 39, s. 187). Fortsetzung der variante He 3 des zaubervogelmärchens. Er lebt wie feine leute. Heiratet die tochter des gastwirts. Die schwiegermutter lässt ihn das herz des vogels erbrechen. Das mädchen isst es: geld unter dem kopfe. Das mädchen und seine mutter setzen den jungen in einem schiffe aufs meer aus. In einen verzauberten garten. Salat: esel. Ein greis giebt ihm von einer andern sorte: wie früher. Bekommt von dem greis von beiden sorten. Verwandelt das mädchen und dessen mutter in eselinnen. Bekommt das herz zurück. Lässt die eselinnen wagen ziehen, fährt zu seinem bruder, der irgendwo könig ist. – 2*. Bulgarien (Schapkarew, IX, nr. 259, s. 444[1]). Fortsetzung der variante He 5 des zaubervogelmärchens. Der jüngere der brüder heiratet die schöne Helena. Diese nimmt den talisman und jagt den jungen fort. Der mann eine nelke: esel. Eine andere: mensch. Verwandelt die zarin und die dienerinnen in eselinnen. Lässt sie steine zum bau eines palastes schleppen. Schliesslich die dienerinnen zu menschen, die zarin bringt er um. – 3*. Ebenda (Ders., nr. 290, s. 538[1]). Fortsetzung der variante He 6 des zaubervogelmärchens. Die frau hintergeht ihn wie gewöhnlich. Feigenbaum: hässlich. Von einem andern: esel. Von einem dritten: mensch. Verwandelt seine frau und die beiden dienerinnen in eselinnen. Lässt dieselben steine zum bau eines schlosses fahren. Schlägt die eselin, sodass sie das herz ausspeit. Der schwiegervater überlässt ihm den tron.
Ia. Griechen 1. Euböa (Hahn, II, anmerkungen, nr. 9, s. 202, variante). Fortsetzung des zauberringmärchens Ia 2. Der knabe erbt von seinem vater eine unsichtbar machende mütze, einen unentleerbaren beutel und einen spiegel: sieht alles. Der könig zeigt für fünfhundert piaster seine tochter. Die königstochter lockt ihm die zauberstücke ab. – – –. – 2. Epirus (Ders., I, nr. 44, s. 253). Drei priestersöhne versuchen der reihe nach die unverheiratete königin zu sehen. Der jüngste wird in ihr gemach eingelassen. Wird aus dem schloss gejagt. Feigenbaum: horn. Ein anderer: wie früher. Prinzessin, ihre mutter und mägde gehörnt. Die mutter des königs verliert das horn, das der prinzessin verschwindet und wächst abwechselnd. Er heilt die prinzessin, als sie ihn zum manne nimmt. – Ib. Albanesen. (Archiv f. Litt.-Gesch., XII, nr. 7, s. 111). Die schöne der erde entwendet dem sohne eines reichen mannes das geld sowie eine kanne: soldaten,
Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 112. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/132&oldid=- (Version vom 31.7.2018)