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fertig. Sie trinken in der stadt. (Der erzähler hat die geschenke berichtigt: beutel, worin blaue beeren: hässlich, schwarze: hörner, und rote: schön, eine unsichtbar machende mütze und stiefel: mit jedem schritt ein viertel). – 2. Ebenda (Ders.). Stiefel. Mütze: wenn man sie auf dem kopf bewegt, glaubt man, die ganze welt wackle. – 3. Kuhmoniemi (Krohn, nr. 8 b, s. 52). Ein mann entwendet drei streitenden brüdern ein zeugstück: bringt einen, wohin man will, ebenso ein anderes: essen, und ein drittes: volk. Prahlt auf der hochzeit der königstochter mit den gegenständen und zeigt sie vor. Die königstochter entrückt den mann mit dem zeug auf eine insel im meere, lässt ihn dort niederfallen. In einem vom winde getriebenen schiff unten an einen berg. Ein löwe, den er rettet, bringt ihn auf dem rücken nachhause. Auf dem wege beeren: langer schwanz, haut wie tannenrinde. Andere: weg, schön. Macht die mägde der stadt schön, der königstochter aber giebt er von den schlechten beeren. Prügelt sie: „Willst du mich noch einmal hintergehen?“ Heilt sie allmählich. Schön. – 4. Ebenda (Ders., var., s. 203). Drei brüder. Der jüngste bekommt vom grabe des vaters, das er auch für seine brüder glättet, eine dose: leute ohne zahl, eine zweite: geld ohne ende, und ein tischtuch: essen. Hält um die königstochter an. Diese stiehlt die gegenstände. Auf einem vom winde getriebenen flosse nach einer insel. Beeren: lange nase. Andere: wie früher. Königstochter lange nase, ebenso könig und königin. Heilt die letzteren. Bekommt die gegenstände. Nase des mädchens noch länger. – An. Nord-Österbotten. Rovaniemi (Ders.). Drei brüder erlösen in einem gehöft in einer wildnis drei jungfrauen. Diese geben dem ältesten geld, dem mittleren das gehöft, in dem sie wohnen, und dem jüngsten einen mantel: fliegt über land und meer, einen unentleerbaren geldbeutel und einen säbel: soldaten. Der jüngste mit dem säbel soldaten. Der könig bittet ihn sich zum schwiegersohn. Mit der königstochter auf dem mantel über das meer in einen wald. Am meeresstrande beeren: hörner. Andere: jung und schön. Macht eine alte frau schön, die königstochter aber gehörnt. – Ap. Gouvern. Archangel 1. Uhtua (Ders., s. 204). Drei brüder in der nacht in einer grabhütte. Der jüngste bekommt von dem geist der hütte für tabak einen unentleerbaren geldbeutel, der mittlere einen hut: bringt einen, wohin man will, und der älteste eine pfeife: soldaten. Der jüngste lebt prächtig. Die tochter des kaisers stiehlt ihm den beutel und ebenso die ihm von den brüdern unterlassenen anderen gegenstände. Der wind treibt ihn auf dem boden eines bootes nach einer insel. Fruchtbaum: buckel (kuppa) auf dem rücken, hörner und schwanz. Ein anderer: weg. Ebenso auf dem boden

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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/115&oldid=- (Version vom 31.7.2018)