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tisch und ein unentleerbarer geldbeutel. Zarentochter. Von den beeren hörner. – 4. Ebenda (Ders.). Drei brüder, der jüngste soldat. Kommen im walde in ein gehöft, wo drei mädchen. In einer kluft unter der erde geben die mädchen dem einen ein handtuch: essen, dem mittleren einen unentleerbaren geldbeutel und dem dritten einen unsichtbar machenden hut. Der jüngste will die königstochter zur braut. Sie stiehlt ihm die zaubergegenstände. In einen wald das ufer eines flusses entlang. Beerenbaum: behaart. Ein zweiter: hörner. Ein dritter: doppelt so schön. Giebt der dienerin des königs von den guten, der dienerin der königstochter von den schlechten beeren, befiehlt dieselben ins essen zu tun. Die königstochter gehörnt. Prügelt sie mit einer zinnernen elle. Bekommt die gegenstände. Giebt ihr von den guten beeren. – 5. Suistamo (Ders., s. 199). Ein schneider verirrt sich im walde. Beerenbaum: hörner, behaart. Ein zweiter: wie früher. Drei töchter des kaisers gehörnt und behaart. Heilt sie. Bekommt lebenslänglich seinen unterhalt. – 6. Suojärvi (Ders.). Ein grauhaariger alter giebt einem jungen, von dem er schnupftabak erhält, einen hut, einen stock: es entsteht[WS 1], was man sich denkt, und einen beutel. – 7. Ebenda (Ders.). Ein langer mann giebt dem ältesten bruder für tabak eine trompete: soldaten, dem mittleren einen unsichtbar machenden hut und dem jüngsten einen geldbeutel. Leben prächtig. Die zarentochter stiehlt dem jüngsten den beutel und ebenso die ihm von den brüdern überlassenen anderen gegenstände. Im wald auf einem morast ein beerenbaum: hörner. Ein zweiter: hörner weg, schöner. Macht die hässliche magd des zaren schön, die prinzessin aber gehörnt. Schlägt sie, bis er die gegenstände bekommt. Schön. – 8. Ebenda (Ders.). Drei brüder bewachen abwechselnd einen rübenacker. Ein langer mann giebt dem jüngsten, der ihm tabak anbietet, eine unsichtbar machende mütze, ein musikinstrument und einen unentleerbaren geldranzen. Der jüngste ungesehen zur königstochter, spielt mit ihr karten. Sie stiehlt ihm die gegenstände nacheinander. Im walde ein beerenbaum: es wachsen ihm viele hörner, köpfe und schwänze. Ein anderer: wie früher. Macht die hässliche magd der prinzessin schön, diese selbst aber hässlich. Schlägt sie, bekommt seine sachen. Gute beeren. – Aj. Nord-Karelien 1. Kiihtelysvaara (Ders., s. 200). Ein jäger nimmt bösen geistern, die eine erbschaft teilen, ein goldenes schiff: fährt durch die welt, goldene löffel und goldene schüsseln weg. Die königstochter will in das schiff, braut. Auf dem schiff mit ihr auf eine insel. Beerenstrauch: hörner. Ein anderer: weg, schön. Macht den oberst des königs schön, die tochter aber gehörnt. Schlägt sie mit ruten und heilt sie. Schön. Bekommt die königstochter. – 2*. Liperi (Handschr.,

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  1. Vorlage: ensteht
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Antti Aarne: Vergleichende Märchenforschungen. Société Finno-ougrienne, Helsingfors 1908, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aarne_Vergleichende_M%C3%A4rchenforschungen.djvu/112&oldid=- (Version vom 31.7.2018)