toll up eynge der vůrs. stede gegeven hatte, dat gůyt sullen ind willen wir .. herren ind .. steide vůrs. dem .. couffmanne richten ind betzalen ind die betzalinge zevorentz uyss dem vůrs. tolle důyn ind nemen ind vort van dem unsen asvyle dar zů důyn, dat der couffman betzalet werde ind verrichtt, datz zeverstaine, dat mallich van uns, na martzalen, dat he dient ind heeft an dem tolle, syn gebůr zu der richtigen ind betzalingen důn ind geven sal. – Vort so geven wir .. herren ind stede vůrs. den vůrs. unsen geswoirnen macht, die vůrs. tolnere ind die wartzlůyde, die dar zů gehorent, zesetzen ind zeentsetzen ind ouch die zestraiffen ind zecorrigieren off sii nyt beschedelichen endeden alle ziit, as sich dat heisschet ind gebůrt. – Vort want deser vůrs. tolle zů urber ind behůyff dis lantfrieden die vůrs. vier jaire ind nyt langer overdragen en is, so han wir .. herren mit namen vůrs. vůr uns ind unse nakomelingen dat geloift ind gesichert by den eyden, die wir gedain han van diss lantfrieden wegen, geloyven ind sicheren overmitz desen brieff, dat wir sementlichen noch unser eynich sůnderlingen die vůrs. tolle achter der vůrs. ziit nyt langer bůren noch heven sullen in unsen noch eynges van uns landen ind steden vůrs., noch heven noch bůren laissen van ymanne; mer die sullen asdan gentzlichen affgelacht siin sůnder alle argelist ind geverde; mer wert sache, dat wir desen lantfrieden na dese vůrs. ziit eyndrechtlichen lengeden, so sullen die vůrg. tolle ouch die ziit vort liigen ind blyven die ziit dat der lantfriede weert ind nyt langer. – Vort wert sache , dat eynghe vůyrlůyde die reichte straissen nyt envůren ind andere wege umbevůren, umb dat sii des tolles nyt engeven, so sal der vůyrman syn liiff ind gůyt verloren han, ind dat gůyt, dat he vůyrt, sal dem coufmanne ind syme herren unverlustich blyven, ind wat der vůyrman also vervůrt ind verlůyst, dat sal unser der .. herren ind der steede siin ind in urber des gemeynen lantfrieden comen, alle argelist ind geverde uyssgescheden in allen desen dyngen. – Ind des zů urkunde ind stedicheit so han wir .. herren .. vrouwe ind stede vůrs. mallich van uns siin siegel an diesen brieff gehangen, die gegeven is in den jaren unss herren důsent driihondert vůnff ind sieventzich up den palmeavent, dat was des viertzenden dages in dem aprille. –
- (Die an Pergamentstreifen hangenden Wachs-Siegel: des Erzbischofs Friedrich, des Herzogen Wenzeslaus und der Herzogin Johanna von Brabant, des Herzogen Wilhelm von Jülich und der Städte Köln und Aachen sind ziemlich wohl erhalten.)
Josef Laurent: Aachener Stadtrechnungen aus dem XIV. Jahrhundert. Aachen 1866, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Aachener_Stadtrechnungen_aus_dem_XIV._Jahrhundert.djvu/90&oldid=- (Version vom 31.7.2018)