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die howirdigen ind hoigeboiren fursten, unse genedige, lieve heren, die kurfursten, off yre trefflige ambasiaeten ind frunde by uch komen ind vergaderen werden, umb zobetrachten ind sich zo bekallen van eyme zokumftigen roimschen kuninge ind andern sachen, der dan in deme heilgen ryche ind der gantzen cristenheit noit is, darvan ir eirsame lieue frunde dan wail ervaren ind verstaen werdt, wes man sich indem besten versien moge, so bidden wir uch fruntlich ind begerlich, uns ur vornemen ind zydunge der sachen, asverre uch dat zodoen steyt, in heimlicher vruntschaff over zoschriven, want wir dat zodanck ind heimlich van uch halden willen inde uren guden wille hirynne also an uns zobewysen, als wir uch des ind alles guetz mit besonderheit zogetruwen ind als eyne gude stat der anderre in vueglichen sachen billich zu lieve doen sal, ind wir uch zo lieve altzyt gerne doen sulden in gelychen off meirrer sachen. Onse here got muesse ure liefden gesparen wailvarend ind gesent in frieden zo langen zyden. Datum mensis ianuarij, die octava anno 1440.

Burgermeister, scheffen ind rait des kuniglichen stoils
der stat van Aiche.

Adr.: Den vursichtigen, eirsamen ind wysen burgermeistern, scheffen ind raide der stat zo Franckfordt, unsen besonderen guden ind lieven frunden.


Nr. IV.

1440, Februar 6. Aachen dankt Frankfurt für die Nachricht von der erfolgten Wahl. Orig. Pap.

Unsen dienst ind fruntunge groisse myt alre gunst ind guden willen. Eirsame, wyse, besonder gude frunde. Als ure vursichtige eirberheit uns nu guitlich geschreben hait, wie dat der alredurluchtigste furste ind here her Friederich, hertzouge zo Oesterych etc., seliger hertzouge Ernstis son, unse genedichste hoveste here, zo eyme römischen kuninge van unsen genedigen heren, den kuerfursten, eynhelleclich gekoiren ind verkundiget sy worden up unser lieven vrauwen dach purificacionis nerst leden etc., so syn wir des sunderlingen vroelich ind wail zofrieden, dat sulch howirdich kuer so lovelich ind eyndrechtlich zogegangen is, hoffend ind wonschend, dat gotz ere, der heiligen cristenheit ind deme ryche daran grois nutze ind frome sy, ind wir dancken urre liefden duysenfalt sulger urre verkundungen ind guden willen, den wir altzyt an uch bevynden, ind wes wir urre irberheit wiedromb in eynchen sachen zo willen ind zo lieve vermuchten, darzo mach uns altzyt bereit wissen ure eirbere vursichticheit, die unsr here got altzyt wailvarend ind gesont bewaren muesse. Datum sabato ante dominicam Esto michi anno 1440.

Burgermeister, scheffen ind rait des kuniglichen stoils
der stat Aiche.

Adr.: Den vursichtigen, eirsamen ind wysen burgermeistern ind raide der guder stat zo Franckfurdt, unßn besonderen lieven ind guden frunden.


Nr. V.

1442, April 13. Aachen bittet Frankfurt um Nachricht von der Reise des Königs. Orig. Pap.

Unse fruntunge groisse myt alre gunst ind wat wir altzyt liefs ind guets vermogen. Eirsame, vursichtige, besonder live frunde, Want uns vurkomen ist, dat unse alregnedichste ind lieveste here, der romische kunig etc., gestern avent zo Nurembergk komen soile syn, umb aldae hude dat heylgdom zo sien, ind sich dan vort by uch zo vuegen ind also vort her ave zo komen, als wir dan van Vlochmeyrer verstanden hain, darumb wir daran zwievelen ind uns zo uch vermeiden, dat ir wail eygentlich wissen sult, off syne kunigliche hoigrnaiden ytzundt zo Nurembergk off was die daerumbtrint syn, ind wes man sich

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Brüning: Die Aachener Krönungsfahrt Friedrichs III. im Jahre 1442. Cremersche Buchhandlung, Aachen 1898, Seite 23. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AAV_Kr%C3%B6nungsfahrt_Friedrich_III_1442_Br%C3%BCning.pdf/23&oldid=- (Version vom 4.5.2024)