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Die Aachener Krönungsfahrt Friedrichs III. im Jahre 1442.
Von W. Brüning.

Die Bedeutung Aachens in der mittelalterlichen Geschichte liegt in seiner Eigenschaft als Krönungsstadt der deutschen Könige. Es blieb als solche lange der Sitz der angesehensten rheinisch-fränkischen Pfalzgrafen und besass grosse Rechte und Freiheiten. Seine Bürger waren im ganzen Reiche frei von Hand- und Kriegsdiensten, Gefängnis und allen Abgaben. „Aachener Luft machte jeden, selbst den Reichsgeächteten, frei.“

Der verfassungs- und rechtsgeschichtliche Wert der Königskrönungen wird nach allen Richtungen für Aachen festgestellt werden können, wenn seine sämtlichen Kaiserurkunden veröffentlicht sein werden. Vorläufig muss man sich auf die Schilderung des vorwiegend kulturgeschichtliches Interesse bietenden Herganges der Krönungen beschränken.

Die Aachener Ortsgeschichtsforschung hat auf diesem Gebiete bereits dankenswerte Arbeiten geliefert. O. Dresemann[1] beschrieb die Krönung


  1. Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit [Mitteilungen] Bd. I, S. 52 ff. – Vgl. auch Dresemann, Zur Geschichte der Reichsstadt Aachen im XIV. Jahrhundert, mit Bezug auf Kaiser und Reich SS. 8 und 43.
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Wilhelm Brüning: Die Aachener Krönungsfahrt Friedrichs III. im Jahre 1442. Cremersche Buchhandlung, Aachen 1898, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AAV_Kr%C3%B6nungsfahrt_Friedrich_III_1442_Br%C3%BCning.pdf/1&oldid=- (Version vom 22.1.2024)