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„Orate pro Arnoldo“. Der Bischof von Lüttich, von dem Arnold exkommuniziert wurde, ist Hugo von der Steinbrück.

Das sind die Nachrichten, die der Prior von Heisterbach aus der „königlichen Stadt“ Aachen mitteilt. Es ist nicht gerade viel; aber der Freund der Geschichte vernimmt dergleichen Erzählungen aus den Tagen längst begrabener Geschlechter gern, und er würde es mit Freuden begrüssen, wenn uns aus jedem Zeitalter solche Mitteilungen aufbewahrt wären. Das ist auch der Grund gewesen, aus dem bergische Geschichtsfreunde dem Cäsarius an dem Orte seiner Wirksamkeit, zu Heisterbach, ein Denkmal errichtet haben, eine Thatsache, die der Unbefangenheit dieser Männer alle Ehre macht. Es denke über die einzelnen Erzählungen des Cäsarius jeder nach Belieben. Wenn aber Männer wie Görres, Justinus Kerner, Georg Friedrich Daumer u. a. sich für das interessiert haben, was man die Nachtseite der Natur genannt hat, so ist dadurch festgestellt, dass man auch im 19. Jahrhundert noch angenommen hat, es gäbe Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen sich die Schulweisheit der Zeit nichts träumen lässt.

Empfohlene Zitierweise:
Johannes Pschmadt: Der „dialogus miraculorum“ des Cäsarius von Heisterbach in seinen Beziehungen zu Aachen. In: Aus Aachens Vorzeit, Heft 1/1900. Cremer, Aachen 1900, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AAV_Heisterbach_dialogus_miraculorum_Pschmadt.pdf/16&oldid=- (Version vom 15.8.2018)